Kingdom Hearts II.8 HD Final Chapter Prologue – im Test (PS4)

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In seiner langen ­Geschichte hat es Kingdom Hearts bislang nur auf ein Sequel gebracht, während der restliche Serienkanon vornehmlich aus Mobil-Ablegern besteht. Damit Euch der Überblick dennoch nicht verlorengeht, versammelt ­Final Chapter Prologue wie schon frühere HD-Remasters drei Titel auf einer Disc und soll nun endgültig auf den noch länger dauernden dritten Teil vorbereiten.

Den Anfang macht dabei der 3DS-Titel Dream Drop Distance, dem man seine Mobil-Herkunft mit der etwas gröberen Steuerung zwar anmerkt, der ansonsten aber auch 2017 noch spielenswert ist und trotz mobiler Herkunft erstaunlich gute ­Charaktermodelle hervorbringt. Das ehemalige Browserspiel Kingdom Hearts [chi] Back Cover kommt dagegen als Zwischensequenz-Sammlung daher und richtet sich eher an eingefleischte Serien­kenner. Am spannendsten für Veteranen ist die Neuveröffentlichung A ­fragmentary passage: ­Darin übernehmt Ihr die Kontrolle von Aqua und müsst nach einem Ausweg aus den Tiefen der Schattenwelt suchen. Während der dreistündigen Spielzeit kämpft Ihr vor allem gegen (teils neue) Herzlose, die Euch in bestimmten Gefechten sogar als Schwarm gegenübertreten. Die Zwischensequenzen handeln von Aquas innerem Kampf gegen die Dunkelheit in ­ihrem Herzen – um die Story ganz zu verstehen, solltet Ihr allerdings die PSP-Episode Birth by Sleep kennen.

Die Gefechte gegen die Herzlosen sind serientypisch actionreich und mitunter etwas hektisch (der Kameramann aus den Vorgängern lässt grüßen), spielen sich aber motivierend. Dies liegt vor allem daran, dass Ihr neben den Standard-Befehlen wie Angriff und Magie nach mehreren Treffern den Kommandostil wechseln könnt, wodurch Aquas Attacken variieren. Hinzu kommen Abschlussangriffe und der Multi­fokus, bei dem Ihr möglichst viele Gegner in einem kreisrunden Visier erfassen solltet, um für ­ordentlichen Schaden zu sorgen.

Wie in den Vorgängern präsentieren sich die Areale ein bisschen einsam, erstrahlen jedoch dank Unreal-4-Engine ebenso wie die Charaktermodelle in stimmiger Optik, ohne den Seriencharme einzubüßen. Ein Aufgaben-System und die Möglichkeit, ­Kostüme für Aqua freizuschalten, sorgen dafür, dass Ihr nach dem Durchspielen Anlass für einen zweiten Durchgang habt – insofern erinnert der Titel von der Konzeption her an Metal Gear ­Solid V: Ground ­Zeroes. Wollt Ihr zum ers­ten Mal einen ­Kingdom Hearts-Titel ausprobieren, ­empfehlen wir Euch, erst die I.5 + II.5-­Collection zu spielen, die im März erscheint – Story-Neulinge sind hier überfordert.

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