Erdbebenkatastrophe in Japan
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12. April 2011 um 21:54 #954551AnonymInaktiv
@captain carot:Ich meine eigentlich die Gesamtsituation.
12. April 2011 um 22:55 #954552xisusxTeilnehmerImmerhin konnte man sich auf die SuperGAU (Fukoshima ist Tschernobyl2 wenn nicht noch schlimmer) Meldung ein Monat lang darauf vorbereiten. Das Hilft ungemein, vor allem wenn man kein Japaner ist oder dort lebt.
13. April 2011 um 4:46 #954553AnonymInaktivDie Informationspolitik der Japaner ist halt vorbildlich…
13. April 2011 um 5:49 #954554SandorgamerTeilnehmerSie ist eben japanisch. Da läuft einiges nicht richtig und das nicht nur in unseren Augen. Anderseits halte ich Tschernobyl-Vergleiche für falsch. Nicht nur was Umfang und Ablauf angeht, sondern auch was die Begleitumstände betrifft. Der Reaktortyp ist anders, der Grund für den Vorfall ist anders, die Öffentlichkeitsarbeit ist im Vergleich zu Tschernobyl um tausend Prozent besser und die Möglichkeit der Beobachtung aller Vorgänge ebenfalls. Die Gefahr für das Ausland ist relativ überschaubar, was heute in Tschernobyl immer noch nicht ist, da der Sarkophag dort löchrig ist z.B. .
Klaro hätte man auch eine Kernschmelze abfangen können, neueste Konstruktionen haben hierfür Keramikzellen, die auch die heiße Kernschmelze aushalten und versiegeln etc. – aber das hilft jetzt alles nichts. Ich finde es gut, dass man nahezu jegliche Ideen umsetzt, um das Schlimmste zu verhindern. Bei manchen sog. “Journalisten” meint man ja fast, man wünsche sich eine globale Verstrahlung zwecks Auflage.
13. April 2011 um 6:34 #954555Commander JefferTeilnehmerDie Gasammtsituation ist natürlich beschissen.
Die ganze Ecke ist für die nächsten Jahrzehnte erst mal Sperrgebiet,
die Menschen müssen umgesiedelt werden,und und und.
Ich bin gespannt was mit den Verantwortlichen passiert.
Aber das werden wir wohl nie erfahren13. April 2011 um 7:32 #954556SandorgamerTeilnehmerJa – ich vermute sogar für mind. zwei Generationen. Man wird wohl einige “Bauern” opfern als Verantwortliche. Doch mal ehrlich – so manche Schlamperei, Fehlplanung etc. ist nicht die Tat eines Einzelnen oder eines Vorstands/Politikers sondern daran sind viele Hände beteiligt. Die Bevölkerung, die traditionell einfach mal alles glaubt, was man ihnen sagt, die Fachleute, die sich nicht trauen gegen Planungen offen zu widersprechen, die Menschen vor Ort, die sich mit dem Thema schlicht und einfach nicht beschäftigen wollten etc. .
Was ist, das ist. Man sollte die Lage als Chance nutzen, das Gebiet weiträumig absperren, Lehren daraus ziehen (was nicht gleichzeitig heißt, AKWs abzuschalten) und das Sperrgebiet auch wissenschaftlich untersuchen. Jetzt jedoch sollte Japan und die Welt den Menschen dort unten helfen. Egal ob Hausbau oder alternative Industrie – denn nur ganz im Norden wird der Fischfang wohl auch in Zukunft eine Grundlage sein für die Menschen. Das waren/sind nämlich meist arme und bescheidene Menschen ohne viel industrielle Alternativen. Strukturen müssen geändert werden.
14. April 2011 um 12:29 #954557xisusxTeilnehmerMan bekommt ja jede Menge Info über die Nachrichten. Dies ist so und dies ist jenes. Heut so und Morgen ganz anderes. Oft auch widersprüchliches. zbs. zwei unterschiedliche Expertenmeinungen. Und so manches erfährt man sowieso nicht (richtig)
Aber bei einem sind sich alle einig, es ist noch lange lange nicht vorbei.14. April 2011 um 12:46 #954558tetsuo01TeilnehmerEs ist verstrahlt!! was soll dieses rumgejammere? Und wenn ich höre das dort einer von der Regierung sagt das man da die nächsten 20 Jahre wrascheinlich nicht leben könnte dann lügt der wie gedruckt. eher die nächsten 20000 Jahre nicht…
Die einzige Lehre heisst abschalten…14. April 2011 um 13:31 #954559Marc29101971TeilnehmerIch habe auch geschmunzelt, als ich das mit den 20 Jahren gelesen habe. Da kannste echt noch ein paar Nullen dranhängen.
Ich hab ja null Ahnung von der Materie….. aber gibt es nicht ne Möglichkeit, das ausgelaufene Material zu sammeln und woanders zu deponieren? In so ne Art Ersatzkühlsilo oder so!14. April 2011 um 18:36 #954560captain carotTeilnehmerDas Wasser versuchen sie ja zu sammeln. Das strahlt aber nebenbei bemerkt so heftig, dass es sogar Elektronik zerstören kann. Das Reaktorinnenleben wird man mittelfristig wohl kaum woanders unterbringen können.
Zu den 20 Jahren: In Fukushima sind zumindest bis jetzt fast nur Elemente wie radioaktives Cäsium ausgetreten, die in 100 Jahren weitgehend zerfallen sein dürften. In Tschernobyl sind durch die Explosion und den Brand große Mengen Uran und Plutonium ind die Umwelt gelangt.Übrigens ein kleines Detail am Rande: In Deutschland würde ein SuperGAU ein bis fünf Billionen Euro kosten. Die AKW Betreiber stehen davon aber nur für 2,4 Milliarden ein. Für die ganze Energiewende geht man von einer Billion über mehrere Jahrzehnte aus.
14. April 2011 um 19:01 #954561tetsuo01TeilnehmerMan redet immer von den Kosten einer solchen Energiewende. Reden wir doch mal von den Gewinnen, dem wirschaftlichen Aufschwung und den technischen Fortschritten.
All diese Dinge werden gebremst von einer kleinen zähen Geldgierigen Masse von Menschen die nicht bereit ist jetzt schon in zukünftige Alternativen zu investieren. Und was passiert mit einem Bürger der sich ein Windrad auf sein Dach baut und selbst Strom erzeugt? Er wird zum Gesetzesbrecher weil das nämlich in Ö verboten ist selbst Strom zu erzeugen. Ich kenne da seinen Fall, der hat mit seiner Anlage soviel überschüssigen Strom erzeugt das er sogar angeboten hat diesen wieder dem normalen Stromnetz zuzuführen, kostenlos natürlich. Daraufhin waren wohl einige aus der Wirtschaft ziemlich angepisst und haben dem ganzen mit dem Hammer des Gesetzes erstmal einen Riegel vorgeschoben.15. April 2011 um 6:17 #954562Marc29101971TeilnehmerTja so ist das halt! Wenns um die eigene Kohle geht, wird jeder Konzern zum Tier!
Und ich gehe jede Wette ein, dass wenn es dann Alternativstrom geben wird….. und dieser dann teurer wird, regt sich die Bevölkerung auch wieder darüber auf!Ein Teufelskreis!
In Hessen, glaub ich, hat sich mal ne Gemeinde oder Ort komplett vom öffentlichen Stromnetz getrennt. Die haben alle Geld zusammengelegt und sich Windkraftanlagen gebaut. Ist ja aber leider nicht überall machbar.
15. April 2011 um 16:19 #954563captain carotTeilnehmerAlso mit Biogas, Blockkraftwerken, die mit Grünabfällen betrieben werden usw. kann man auch viel erreichen. Und teurer wird der Strom so oder so. Vor sieben Jahren lag der Preis beim Grundversorger bei 15,nochwas, heute bei 23,9 Cent/KWh. Bezahl erfreulicherweise etwas weniger, weil besagtes Blockkraftwerk neben Fernwärme auch Strom produziert.
Wenn da jetzt einer ankommt, das wird ja soooo teuer mit dem ganzen Ökostromquatsch, hallo? Es wird so oder so teurer. Regenerative Energien könnten aber für eine deutliche Anbieterdiversifizierung sorgen und das würde den Kunden durch einen gewissen Preiskampf sogar entgegen kommen.
15. April 2011 um 17:31 #954564AnonymInaktivaber leute die medien haben es doch vorgemacht. es ist einfach nicht mehr cool über japan zu diskutieren xD
15. April 2011 um 17:43 #954565tetsuo01Teilnehmerhttp://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-04/merkel-atomausstieg
Jetzt kanns ihr gar nicht schnell genug gehen der Angie…
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