Kampfsport, Karate-Thread

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  • #1203704
    retroretro
    Teilnehmer

    Danke für die Info, Ullus. Es sieht auch ziemlich “grob” aus, aber wie du sagst, es sollte alles schnell gehen mit dem Ziel, den Gegner sofort auszuschalten, oder?

    #1203705
    DerSebomatDerSebomat
    Teilnehmer

    Also ich habe als Jugendlicher Kun Tai Ko gemacht. Ist so ne Mischung aus Karate und Taekwondo. Habs da bis zum Orange-Gurt gebracht und stand kurz vor der Grün-Gurt-Prüfung. Aber das wurde immer weniger “echtes Kämpfen” und immer mehr Vokabeln lernen. Zählen auf chinesisch (oder japanisch?? :D) und die Anatomie des Körpers teilweise kennen, eben in der fremden Sprache. Das wurde mir dann neben Schule und anderen Hobbies echt einfach zu stressig. Spaß hats (anfangs) aber trotzdem gemacht, ach wenns richtig richtig anstrengend war. Wir mussten auch Liegestütz auf den “Kentos” machen, also auf den Zeige- und Mittelfingern der geballten Faust! Aua!

    Und ich hab dann noch ein halbes Jahr Kickboxen gemacht, war aber absolut nicht meins…..

    #1203706
    UllusUllus
    Teilnehmer

    @ retro: richtig, so wie alle Systeme, Brechen des Gleichgewichts und dann die Neutralisierung, aber in Maßen, falls es klappt, denn Notwehr ist ein sehr breites Feld, besonders bei uns, am Schluß wird man selber noch abgestraft, denn bei uns hat ja anscheinend der Täter mehr Rechte als das Opfer !

    genpei kann uns diesbezüglich bestimmt mehr Infos liefern !

    #1203707
    UllusUllus
    Teilnehmer

    @ Whitebeard: Mit FMA bzw. Filipino Martial Arts werden die Kampfsysteme der Phillipinen bezeichnet.

    Was das System auszeichnet, ist von Beginn an auch für Anfänger die Nutzung eines Rattanstocks ( kein Bambus, Bambus ist innen hohl ) oder auch zwei Rattanstöcken.

    In bestimmen Stilen wird auch das Messer und Kurzschwerter verwendet, natürlich stumpf zu Trainingszwecken.

    Man muss bedenken, das der Stock eine natürliche Verlängerung des Arms darstellt. Die meisten sagen, dass man ja gar keinen Stock parat hat in einer Gefahrensituation, das ist richtig, deshalb lernt man die Techniken des Stocks, also die des verlängerten Arms auf die leere Hand zu übertragen.

    Dazu gehören auch Alltagsgegenstände, wie z.b. Ein Schirm. Im Gegensatz zu den japanischen Systemen und chinesischen Systemen die Waffen erst später lehren, geht also Arnis den umgekehrten Weg im Lernprozess.

    Das kam daher, das die Phillipinen oft von Seeräubern überfallen und geplündert wurden, es war umso wichtiger mithilfe eines Gegenstandes sich möglichst viele Gegner vom Leib zu halten.

    Im Prinzip hat das ganze System Elemente aus anderen asiatischen Kampftechniken, die durch Reisende aus China und Japan mitgebracht wurden.

    Allerdings ist der Löwenanteil eine Mischung aus den Kampftechniken der Eingeborenen und den Fecht und Hieb Waffen Techniken der spanischen Eroberern, die die Phillipinen gewaltsam kolonisieren wollten.

    Und den katholischen Glauben dort etablieren wollten.

    Dagegen setzten sich die Einwohner erfolgreich zur Wehr, aber eine Übermacht der Spanier zwang sie in die Knie.

    Was das Arnis beim Stickfighting auszeichnet sind wirbelnde windmühlenartige, ineinanderfliessende Schläge.

    Es gibt viele Drills, die pernament dieselben Bewegungsmuster, Sinawali, Doppelstocktechniken mit dem Trainingspartner einüben.

    Dann gibt es noch viele Enwaffnungstechniken, Leere Hand gegen Stock, Stock gegen Stock, Stock gegen Messer usw.

    Ein komplexes und interessantes System, das unabhängig von Geschlecht, Alter, Gewicht und Fitness geübt werden kann.

    Es gibt viele Stile innerhalb des Systems, ( beim Kung Fu existieren mindestens 126 verschiedene Stilrichtungen, wie Baguquan, Mei Hua Tang Langquan oder Xinjiquan ! )

    Stile des Arnis wären z.b. Doce Pares, Modern Arnis, Latosa Escrima, usw.

    Hier mal zwei kleine Videos, das erste zeigt Techniken, das zweite ist eine Kurzvorstellung !

    http://youtu.be/vIIQKVdIXGA

    #1203708
    UllusUllus
    Teilnehmer

    @ Sebomat: Hallo, Sebo, schon länger nichts mehr gehört von dir, übrigens der Filmzirkel scheint eingefroren zu sein, da könnten wir wieder weitermachen !

    #1203709
    retroretro
    Teilnehmer

    Ja stimmt, genpei hat sich hier noch nicht gemeldet, der kann sicher sehr viel darüber schreiben.

    #1203710
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    @Ullus
    Jiujutsu zielt ähnlich wie Krav Maga auch darauf ab den Gegner so schnell und so effektiv wie möglich außer Gefecht zu setzen und war so bis in die 60-70 er Jahre die Basis von CQC, welches besonders vom US-Militär verwendet wurde, bevor Krav Maga immer populärer wurde.
    Ich hab jetzt im ersten Monat schon gemerkt, dass es beim JJ ein bisschen ruppiger zugeht als beim Judo. Die Griffe zielen noch intensiver auf die Schwachstellen ab (im Notfall Nerven und Blutgefäße anvisieren, beim Training logischwerweise nicht) und ich hab auch schon mehr blaue Flecke als früher (dank Vollkontakt, mit Schutzausrüstung natürlich) ^^

    #1203711
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Krav Maga und eine Reihe anderer (militärischer) Nahkampftechniken setzen auf Effizienz und leichte Erlernbarkeit. Das sieht dann halt nicht unbedingt elegant aus obwohl die einzelnen Techniken bei anderen Kampfsport/Kampfkunstarten abgeschaut sind. Komplexe Techniken sind da z.B. hinderlich, sportliche Aspekte, die bei Judo bspw. eine Rolle spielen ebenso.

    Viele solcher Basics kann man aber gleichzeitig sehr früh bei sehr vielen Kampfsportarten lernen.

    #1203712
    Anonym
    Gast
    ChrisKong wrote:

    Ja, das könnte in etwa hinkommen. War auch ein verdammt teurer Spass, keine Ahnung, was solche Kurse heute kosten für ein Jahr.

    Ich hab damals 20 Euro im Monat bezahlt jetzt mit dem wieder einstieg auch Preisanstieg auf 45 Euro aber das kann man eh nicht genau sagen was es Allgemein kostet daher das von Verein zu Verein sehr stark unterscheidet manche zahlen sogar nur einen geringen Jahresbeitrag wenn der der Verein z.B Mitglied in einem Sportclub ist hängt auch von der Größe, der Mitgliederzahlen und so weiter und sofort ab, letzendlich Hängt es davon ab wieviel dir die Sache Wert ist.

    DerSebomat wrote:

    Also ich habe als Jugendlicher Kun Tai Ko gemacht. Ist so ne Mischung aus Karate und Taekwondo. Habs da bis zum Orange-Gurt gebracht und stand kurz vor der Grün-Gurt-Prüfung. Aber das wurde immer weniger “echtes Kämpfen” und immer mehr Vokabeln lernen. Zählen auf chinesisch (oder japanisch?? :D) und die Anatomie des Körpers teilweise kennen, eben in der fremden Sprache. Das wurde mir dann neben Schule und anderen Hobbies echt einfach zu stressig. Spaß hats (anfangs) aber trotzdem gemacht, ach wenns richtig richtig anstrengend war. Wir mussten auch Liegestütz auf den “Kentos” machen, also auf den Zeige- und Mittelfingern der geballten Faust! Aua!

    Und ich hab dann noch ein halbes Jahr Kickboxen gemacht, war aber absolut nicht meins…..

    Ja das mit dem japanisch zählen kenn ich auch ich finds auch schwierig sich alles die Technicken z.B zu merken aber man muss halt immer weitermachen dann wird das schon und du wirst besser werden es sagt auch niemand dass es leicht ist, Kampfkünste tranieren ist oft ein sehr steiniger Weg erfordert viel Disziplin und Ausdauer dass ist der Grund warum Leute immer wieder damit anfangen und doch wieder aufhören Auch ich kenn das hab damals angefangen voller Enthusiasmus und voller Freude und dann doch wieder alles hingeworfen weil ich einfach nicht mehr die Zeit und auch den Ehrgeiz nicht mehr mitgebracht hab, Auch wie du schon erwähnht hast andere Hobbies z.B war es bei mir tatsächlich die Zockerei Ich hockte mich lieber vor die Konsole als mich nach ein anstrengden Arbeitstag noch ins Traning zu schleppen aber wenn du Freude dran hast und dich das Traning wirklich bereichert dann wird dir das auch leichter fallen, Es ist ja wie das Leben es gibt Höhen und Tiefen und das sollen die Kampfkünste ja wiederspiegeln deshalb sagt man ja auch: “Der Weg ist das Ziel”.Um noch zu den andreren Hobbies z.B Videospiele zu kommen man muss einfach passendes Gleichgewicht finden um etwas anderes auch noch Zeit zu finden m.M sehr schwierig aber nicht unmöglich.

    #1203713
    retroretro
    Teilnehmer

    Oh Mann, lauter Bruce Lee´s hier XD

    #1203714
    UllusUllus
    Teilnehmer
    Ravingrabbid wrote:

    @Ullus

    Jiujutsu zielt ähnlich wie Krav Maga auch darauf ab den Gegner so schnell und so effektiv wie möglich außer Gefecht zu setzen und war so bis in die 60-70 er Jahre die Basis von CQC, welches besonders vom US-Militär verwendet wurde, bevor Krav Maga immer populärer wurde.

    Ich hab jetzt im ersten Monat schon gemerkt, dass es beim JJ ein bisschen ruppiger zugeht als beim Judo. Die Griffe zielen noch intensiver auf die Schwachstellen ab (im Notfall Nerven und Blutgefäße anvisieren, beim Training logischwerweise nicht) und ich hab auch schon mehr blaue Flecke als früher (dank Vollkontakt, mit Schutzausrüstung natürlich) ^^

    @ Rabbid: Gut erklärt, ich war mal in einem Jiu Jitsu Training mit dabei, wurde aber richtig grob vom Trainingspartner behandelt, ich glaube der Saukerl hatte mir bei einer Technik wo man auch die Haare des Gegenübers greift um einen Wurf auszuüben, meine halben Haare mangels Feingefühl fast ausgerissen.

    Danach hab ich ihm voller Ärger mitgeteilt, das er ruhig etwas sanfter zupacken hätte können, daraufhin kam die Antwort, es müsste ja realistisch sein, jetzt frag ich dich wer diesbezüglich recht hatte !

    Das hat mir böse gestunken und ich lies Jiu Jitsu links legen, dann bin ich ins Arnis bzw. Escrima Training, dort war es ok, das gefiel mir auch besser.

    Ich konnte zuvor noch nicht mal einen Stock in der Hand, also mit dem Handgelenk drehen.

    Mit der Zeit könnte ich einen und zwei Stöcke immer schneller wirbeln.

    Es gibt sogar eine schnelle Wechselhand Technik des kurzen Stocks, der an die Handhabung eines Nunchaku angelehnt ist.

    Aber trotz allem, bin ich kein Wilder, sondern ein friedlicher Mensch.

    Eine alte Weisheit aus dem Shaolinkloster besagt: Jeder vermiedene Kampf ist ein gewonnener Kampf !

    Ein wahres Wort !

    #1203715
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Latosa Escrima

    Klingt wie Laktose-Unverträglichkeit bei Eskimos. ^^

    Bei Kong Fu gibts nur Affentechnik, alles andere ist Beilage.

    #1203716
    UllusUllus
    Teilnehmer

    @ Chris: Manche Escrima oder Arnis Systeme haben die Familiennamen der Großmeister oder Stilgründer mit im Titel, deshalb klingt manches so eigenwillig !

    Das Affen Kung Fu ist nur eine Stilrichtung, natürlich gibt es auch noch den Leoparden, die Schlange, der Kranich usw, aber das weißt du ja schon !

    Dank unseren Kung Fu Movies ! ;)

    #1203717
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Sorry Ullus, Kung Fu, du redest von Kung Fu. Ich spreche von Kong Fu, da gibts nur Affen-Kampfstile. ^^

    #1203718
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    @ullus
    Na sowas sollte natürlich nicht sein. Bei uns wird Fairness da schon ganz groß geschrieben und das Verletzungsrisiko will unser Trainer auch so gering halten wie möglich.
    Gerade wenn es in den Bereích Hebel, Würgegriffe usw. geht, wird beim Training nie voll durchgezogen bzw. voller Druck ausgeübt. Da achtet unser Trainer auch schon penibelst drauf. Auf den Ernstfall werden wir in erster Linie psychologisch vorbereitet und die Reflexe werden im Vollkontakt trainiert, wo mit viel Geschwindigkeit zugeschlagen bzw. getreten wird (mit Schutz halb so wild), Tiefschläge sind bei uns aber auch Tabu, im Ernstfall natürlich wieder legitim.
    Fairness steht aber ganz oben und gerade beim gemeinsamen Üben von etwas komplizierten Würfen, Griffen und Hebeln, ist ein gewisses Maß an Vertrauen ja auch wichtig, da das mit dem Verletzungsrisiko sonst ein echtes Problem werden könnte.
    Gerade beim Armhebel z.B soll man als Gegriffener ja locker bleiben und dem Greifer vertrauen. Bei eingesprungenen Hebelübungen hab ich’s da auch schon knacken gehört, wenn man zu viel Wiederstand auf den eigenen Arm gibt…

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