Casual oder Core?

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  • #901006
    rvnrvn
    Moderator

    Zwei Worte, die in hitzigen Diskussionen oft gesehen und von vielen als plakativ verschrien werden, sind “Casual” und “Core”. Man kann an diese Worte -Gamer, -Spiel, -Magazin, und und und dranhängen, wenn man eine schnelle und eindeutige Aussage über etwas treffen will. Aber was genau sind eure Definitionen dieser Worte und als was würdet ihr euch bezeichnen?
    Studienbedingt kann ich natürlich nicht den ganzen Tag zocken. Was die Aktualität meiner Spiele angeht, hänge ich in der Regel 1-2 Jahre zurück, da ich erst ab einem bestimmten Preis zuschlage. Ausnahmen sind wirklich große Titel und Blockbuster, wie jetzt zum Beispiel Battlefield 4, oder seinerzeit Sachen wie Battlefield 3 und Diablo 3, die dann doch zum Release gekauft werden, um Online direkt mitzumischen. Wenn ich also zocke, dann meist abends ein paar Ründchen. Manchmal aber auch garnicht. Der 14-jährige Call of Duty und Assassin’s Creed xXxUbErGaMeRxXx würde mich also vermutlich abwertend als Casualzocker bezeichnen. Ich wiederum habe eine ähnliche – nicht abwertende – Meinung von anderen. Wenn ich zocke, dann auch richtig und mit 100% Aufmerksamkeit und Leidenschaft. Ich picke mir die wenigen Perlen raus, die es meiner Meinung nach wert sind, gekauft und gespielt zu werden und versinke dann komplett in diesen Titeln. Aktuelles Beispiel: Dark Souls. Laut mir das beste Spiel der letzten beiden Generationen und mehrere Hundert versenkte Spielstunden. Wenn ich mich also als irgendwas bezeichnen müsste, dann würde ich wohl am ehesten die Bezeichnung Power-Gamer wählen. Regelmäßig und dann exzessiv, aber nicht zwingend jeden Tag und erst Recht nicht rund um die Uhr.
    Ich finde aber auch, dass das ganze Gaming-Drumherum eine Rolle spielt. Ich beschäftige mich jeden Tag mit Spielen. Ob ich sie selbst spiele, oder ob es der tägliche Besuch auf Internetseiten ist. Ich interessiere mich sehr für das Thema und investiere schon einiges an Zeit und Aufmerksamkeit.
    Ich hoffe, dass man an diesem Eingangspost sehen kann, wo der Thread ungefähr hingehen soll.
    Also: Wo würdet ihr euch einordnen, was für ein Zockertyp seid ihr, und warum?

    #1157243
    Tenei Star SierraTenei Star Sierra
    Teilnehmer

    Ein sehr interessantes Thema! Dazu äußere ich mich heute Abend gerne noch ausführlich. Soviel vorweg: Ich mag diese Einteilungen grundsätzlich überhaupt nicht. Andererseits ist es mir auch egal, es sei denn die Qualität der Spiele leidet darunter.

    #1157244
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Pff, egal. Hauptsache, es macht Spaß, besonders ehrgeizig bin ich da eigentlich nicht.

    Unter´m Strich würd ich mich zwar eher als “Core” gamer sehen, aber eher, weil ich mich nunmal auch abseits der Konsolen noch mit dem Thema beschäftige.

    Geht man mal von der Core/Casual Schublade weg würd ich wohl einfach Fun Gamer sagen.

    #1157245
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    Bei mir verhält es sich da ganz ähnlich wie bei dir. Z.B Bin ich jetzt erst dazu gekommen Fire Emblem Awakening zu zocken, obwohl das Spiel nun schon eine ganze Weile erhältlich ist.
    Bei Forza Horizon hab ich auch erst vor kurzem zugeschlagen, preisbedingt versteht sich.
    Mittlerweile warte ich auch lieber ein bisschen, bevor ich bei einem Game zuschlage. Nur noch selten wird direkt zum Release gekauft.

    Vom Spielerverhalten würde ich mich aber ziemlich klar in die Core-Game-Schiene einstufen. Wenn ich zocke will ich auch herausgefordert werden. Ich spiele gern etwas schwerere Spiele und ich hab auch kein Problem damit etwas mehr Zeit in einzelnes Spiel zu investieren, bevor ich das nächste anfange.
    Mit Simpelspielchen a lá Bejeweled und dem ganzen anderen Game-App-Käse kann man mich jagen. Diese Art von Games reizt mich einfach nicht.

    #1157246
    MagarinemannMagarinemann
    Teilnehmer

    @rvn: geht mir genauso, Spiele werden selten neu gekauft, erst nach Preissturz und aktuell bin ich auch fast nie, weil gar nicht die Zeit alles in einem Jahr zu spielen was erscheint.

    Ob casual oder core, würde ich mich auch als core gamer sehen, zocke zwar auch mal ein zwei Tage nicht an der Heimkonsole, aber zumindest am Smartphone täglich, auch wenns nur auf em pott ist ^^ Weiterhin lese ich jeden Tag Game-news, wobei oft nur die Titel und den Text nur wenns mich interessiert und treibe mich hier im Forum (seit kurzem) rum.
    Würde mich aber mal interessieren ob hier jemand von sich sagt er ist casual gamer…

    Für mich ist das äußerste Feld der casual Seite die, die außer FIFA nix spielen und auf der core Seite die, die viel in Foren schreiben, selbst jeden Blockbuster zocken und mehr als eine Konsole haben. Und dazwischen gibt es viele viele andere.

    Ich finde aber die Tatsache dass sich zwei Lager bilden gar nicht so schlecht. Das beste Beispiel dafür ist eben Dark Souls. Das sich eben nicht an alle Gamer richtet sondern an die Harcore RPG Zocker und damit auf viel Krempel verzichtet wie nerviges Tutorial etc. und selbst die erfahrenen Spieler noch fordert. Und gleichzeitig gibt es Mario Kart und ähnliche Spiele die man mal in ner netten Runde mit Leuten spielen kann die nicht viel mit Videospielen am Hut haben.
    Ich mag beide Seiten der Spiele Welt und genieße sowohl Spiele wie Dark Souls oder Monster Hunter die auch mal ein bisschen Arbeit machen, genauso wie Jumpen Runs oder sowas wie DJ Hero.
    Ich hoffe und denke, dass sich Spiele mehr und mehr in eine der beiden Richtungen entwickeln müssen und werden. Sprich, dass eben auf jedes Casual Spiel für die Massen auch gute Geheimtipps gibt die ihre Abnehmer finden.

    #1157247
    TommoTommo
    Teilnehmer

    Kann mich da nur rvn und Rabbid anschließen. Übertrieben Zeit hat man als junger Mann/Mann fürs Zocken nicht. Wegen Partner, Familie, Freunde und Beruf ,komme ich meistens nur ein zwei mal die Woche intensiv zum Zocken! Das ist aber auch nicht schlimm. Für mich sind Videospiele mehr Hobby als Lebenseinstellung. Deshalb werden meine Sessions meistens auch geplant(oder vorgenommen) wann und was gezockt wird. Dann freu ich mich aber auch auf die Stunden.

    Zwischen Tür und Angel kann ich meist nicht gut zocken. Höchstens mal ne Runde Mario Kart oder Fifa mit nem Kumpel.
    Ich beschäftige mich, wie Eingangs auch von rvn erwähnt, dann auch intensiv mit dem Spiel. Letztens erst Last of Us. Oder mal so ne Runde Skyrim – ist nicht drin bei mir. Ich will aufhören, wenn ich kein Bock mehr hab und nicht weil ich muss.

    Ich bezeichne mich als Videospielfan. Weil ich mich auch abseits vom Zocken mit dem Medium beschäftige.

    #1157248
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Ich zock irgendwie lieber Retro, dadurch wäre ich früher Core-Spieler gewesen, heute eher Casual, wenn man denn überhaupt so klar konkretisieren kann. Das Problem solcher Einteilungen ist, sie sind Momentaufnahmen und eher statisch, mein Konsumverhalten ist aber dynamisch. Zumindest bei mir spielt sich immer alles in Phasen ab.
    Eine zeitlang, da war ich beispw. der totale Trekkie, eigentlich kreiste alles nur noch darum, dann kamen wieder Videospiele zum Zug und alles andere blieb stehen, wieder ein anderes Mal war es Wrestling, dann wieder Basketball, und seit Einführung der DVD wieder verstärkt Filme. Aber ganz aufgegeben habe ich keines davon, nur war mein Konsumverhalten nicht immer gleich.

    Geht man nach den Skills, dann bin ich sicher nicht der totale Casual, der noch nie ein Spiel in den Händen hatte, aber im Vergleich zu den meisten hier, bin ich sicher einer der mit Abstand miesesten Spieler, so meine Einschätzung, da ich mich mit älteren Games wesentlich leichter tu, alleine was schon die überfrachteten Steuerungen betrifft.

    Bin also eher in der Mitte anzusiedeln oder knapp darunter.

    Unter einem Hardcorezocker verstehe ich schon jemanden der sich immer wieder die neuesten Spiele reinzieht, komplett auf Tutorials und Spielanleitungen pfeifft und sofort loszockt und ein Spiel eigentlich ziemlich bald in den Griff kriegt. Sieht man auch an den Achievements.
    Das bezieht sich jetzt aber nur auf die Skills.

    Geht man vom Interesse aus, dann brauchts hier auch ein wenig Diversifizierung. So bin ich sehr stark, an Gameplaykonzepten und der Wechselwirkung von Spiel und Realität interessiert, sowie dem künstlerischen Aspekt und dem Entertainementfaktor, und von daher eher core als casual, aber die technische Seite, die hat mich nie interessiert, Ram, CPU, Shader, etc. interessant, aber für mich absolut drittrangig.
    Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich als Kind schon eine Abneigung, gegen das Technische bei PCs hatte und mich mehr für die Spiele interessierte.
    Oder um es auf die Spielebranche umzumünzen, bin ich wohl eher ein Ideengeber und Creative Director, als ein Programmierer, der umsetzt.

    #1157249
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    Doppelpost wurde genüsslich verzehrt :-)

    Aber stimmt. Retro geht auf jeden Fall immer. Ich bin nach wie vor voll auf dem SNES hängengeblieben.
    Wenn’s geht versuch die Games im Original nachzuholen. Die Spiele an die ich nicht mehr rankomme, hol ich notfalls per Emulator nach.
    Damals waren einige Spiele auch ungleich schwerer als heute. Allerdings haperte es auch häufiger mit der Balance. Nicht selten waren die älteren Games auch aufgrund ihres frustigen Leveldesigns oder unfairer Gegner schwerer.

    #1157250
    DoublefineDoublefine
    Teilnehmer

    Würd mich eher als Hardcore-Casual Gamer bezeichnen. Zocke einfach den Spasses willen und weil ich mir das Fernsehprogramm/die meisten filme nach den glorreichen 80er nicht geben kann ohne dabei einzupennen.
    Hardcore-Casual da meine Sammlung zwar eher dem HC-Bereich entspricht und ich die meisten Spiele verschlinge und einige immer wieder durchspiele (Mometan mal New Vegas zum mindestens 6mal aber erst das zweite mal mit den allen Addons). Gekauft werden die meisten aber erst zu einen adequaten Preis, ausnahmen sind Blockbuster RPG´s und Spiele dessen Entwickler ich unterstütze (Ancel, Grasshopper usw.). Casual bin ich eigentlich nur weil ich die unterteilung nicht verstehe denn eines haben alle gemein sie spielen des spasses wegen sei es nun ein Kinderspiel wie CoD oder ein Core-Game wie Rayman.
    Die beiden Spiele hab ich bewusst gewählt, um zu zeigen das die schwachsinnige Trennung nicht wie es so oft gemacht wird am Gewaltgrad hängt sondern eher am Anspruch.
    Aber Anspruch ist nicht alles, ein Dark Souls zB ist nicht mein Spiel, es langweilt im Grunde 400mal aufnen Standartgegner einzukloppen und wer sich nichts ausm Inet sucht wird dies lange tun, da hat mich ein Thrillville besser unterhalten. Es landet immernoch in der Konsole da einige Minigames (alle 2D, Tanzen und iwie auch das Trampolin) wirklich gut gemacht sind und Freude bereiten.

    #1157251
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    Die Trennung nach Gewaltgrad ist doch eh schwachsinnig, da hat Doublefine absolut recht.
    Es gibt auch “knuffige” Spiele die es richtig in sich haben.

    #1157252
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Vielleicht kann man ein Spiel eher so klassifizieren, dass einen zu sehr an die Hand nimmt, das mag ich nämlich gar nicht, etwas, dass mich auch an den neueren Zeldas gestört hat.

    #1157253
    RavingrabbidRavingrabbid
    Teilnehmer

    Das neuste Mario-Rpg Dream Team Brothers soll da ja auch ganz extrem sein. Bisher hat mich auch genau das davon abgehalten das Game mal anzuzocken.
    Meinen Bruder hat das Game zwar ganz gut gefallen, aber ich weiß nicht ob das was für mich ist.

    #1157254
    rvnrvn
    Moderator

    Das witzige ist ja, dass man Call of Duty auf einem “professionellen” Niveau zocken kann und mit Rayman durchaus auch Kinder ihren Spaß haben können. Es kommt halt auch immer drauf an, was man selber aus einem Spiel macht.

    #1157255
    DoublefineDoublefine
    Teilnehmer

    Nintendo übertreibt es momentan aber auch, wäre echt cool wenn man sowas abschalten könnte. Extrem nervig wars bei Zelda SS, der blaue Dildo ruft nicht nervig wie Navi rum, nein er kommt aus der Schwertscheide gefahren und texten einen direkt zu, Navi konnte man wenigstens ignorieren. Anderseits empfinde ich die Hilfe bei DK zb mehr als praktisch, als es in der wii routierte war mein letztes Jump´n´run schon ein paar Tage her und eins zwei Loren Level erstmal zuschwer, da hat der Silberaffe dafür gesorgt das ichs beendet habe. Ich wurde nicht dazu gezwungen ihn zu nutzen aber er hat Frust vermieden. Die fehlenden Level wurden nachgeholt. Aber eine Hilfe in der Art ist eine feine Sache.

    #1157256
    MagarinemannMagarinemann
    Teilnehmer

    Ich finde Far Cry 3 hat da vieles richtig gemacht, man wusste zum einen immer wo man hin muss, was gut ist wenn man wenig Zeit mit Suchen vergeuden will oder nicht so oft spielt, da die Missionen auch nicht sonderlich lang waren. Aber man konnte auch viel Zeit mit “Nichts” verbringen, mir hat das Jagen und Basen befreien sehr viel Spaß gemacht.

    Aber wie Ravingrabbid es sagt, oft werden vermeidlich gute Spiele damit verdorben zuviel zu helfen.

    Das mit dem Inet als Hilfsmittel fand ich früher auch nicht gut, aber manchmal bin ich zu faul ewig was zu suchen und goggles dann einfach, schaffen muss ichs ja immer noch selbst.

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