Games im Langzeit-Test

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  • #922426
    Anonym
    Inaktiv

    Metal Gear Solid 4 – Guns of the Patriots (Limited Edition Erstauflage)

    Meine Spielzeiten: Story 4x durch, ca 30h
    MGO: 320h

    Positiv:
    – packende, wendungsreiche und aufrüttelnde Story
    – millimetergenaue und intuitive Steuerung, die Profis dennoch effektive Möglichkeiten und Details bietet (sehr wichtig für MGO)
    – perfekte Soundabmischung, knackige Sounds und passender Musikscore
    – angestaubte Grafik, die dennoch in sich stimmig und atmosphärisch ist
    – riesiges Waffen- und Supportrepartoire, viele Waffen aufrüstbar
    – Zwischensequenzen mit perfektem Timing, Kameraführung und Dramatik; Humor kommt trotzdem nie zu kurz
    – Gameplay liefert für jeden Geschmack verschiedene Herangehensweisen; nichts stört, nichts nervt – der flow stimmt einfach
    – fast alle Handlungsfäden werden am Ende aufgelöst, viele Aha-Erlebnisse und Überraschungen für MGS-Veteranen
    – ungeschnitten, Untertitel zu 99% gut eingedeutscht
    – liebevoll designt, knackig zu spielen, etliche Extras
    – Metal Gear Online ist gratis dabei und gratis Spielbar, Dinge wie die 3 Expansions, extra Charakterslots und Codec-Packs kosten moderate Aufpreise, zur Anmeldung muss eine Konami-ID erstellt werden (PES-Spieler wissen bescheid).
    – Raiden, Vamp, Mei Ling, Meryl und Akiba und Ocelot sind in MGO spielbar, ein FROG-Unit Anzug kann erspielt werden

    Achtung: MGO-Content wird direkt über die MGS-Webseite vertieben, nicht über den PS-Store! Bezahlung jedoch über PSN-Guthaben oder Kreditkarte möglich.

    Negativ:

    – für westliche Geschmäcker teilweise käsige Zwischensequenzen
    – aufgesetzt wirkende Codec-Gespräche, die den Wissensdurst alter Fans nicht stillen können
    – installiert 6GB auf Festplatte, nach jedem Kapiel gibts eine ca. 3-5 min lange “Installations-Raucherpause”
    – sehr schmaler Grat zwischen Anti Kriegs-Haltung und Kriegsverherrlichung, gerade in MGO
    – hier und da ein paar unfreiwillig komische Momente und Charaktere
    – Snakes Schnautzer
    – MGO wird momentan von Glitches und Lags geplagt, ist einigen Leuten zu hardcore (ich persöhnlich vergöttere es)
    – MGO wird im Westen nicht als Einzeldisc vertrieben
    – auf Metal Gear-Neulinge wirkt MGS4 wie ein Waffenstarrender Kampf Rentner gegen Rentner gegen Millitante Spinner -> Kenntnisse der Vorgängerspiele sind von großem Vorteil

    Fazit:
    Ihr merkt es schon: ich liebe dieses Game. Die recht lange Entwicklungszeit hat Früchte getragen und selten habe ich ein so ausgefeiltes Spielerlebnis wie bei MGS4 gehabt. Die Tatsachen, dass die sperrige Steuerung der alten MGS-Teile sinnvoll überarbeitet wurde und jeder Abschnitt spaßig zu spielen ist, tragen dazu bei, dass MGS4 eines meiner absoluten Lieblingspiele ist. Großartiges Spiel, uneingeschränkte Kaufempfehlung.

    durchschnittlicher Neupreis: Platinum 30 Euro
    DLC-Preise: dinge wie Musikstücke und Podcasts für den virtuellen iPod und Tarnmuster sind kostenlos,
    MGO Expansions (GENE, MEME, SCENE, Codec Pack 1+2, extra Charakterslots) schlagen mit 3 bis 8 Euro zu Buche, günstigere Komplettpakete sind auch wählbar

    Grafik: 8/10
    Sound: 10/10
    Singleplayer: 9/10
    Multiplayer: 9/10
    Spielspaß: 92 %

    #922427
    Anonym
    Inaktiv

    Nachdem ich RE5 bis zum Erbrechen gespielt habe, ist nun die Zeit gekommen, Redfield mal richtig in den Sack zu treten.

    Resident Evil 5 dt. Erstauflage, PS3-Version

    Meine Spielzeit: ca. 35h, 6x durchgespielt
    Online VS-Modus in Deutschland nicht erhältlich

    Positiv:
    – hoher (aber erzwungener!) Wiederspielwert, viel Freispielbares
    – schöne Optik, jedoch sehr Kulissenhaft
    – brachiale und herrlich oldschoolige Bosskämpfe
    – reichhaltiges Waffenarsenal, wie in RE4 aufrüstbar
    – perfekt choreografierte Zwischensequenzen, Charaktere mit sehr glaubwürdiger Mimik und Gestik, es wir mit den Augen “geschauspielert”
    – hochklassige englische Sprachausgabe (dt. Untertitel möglich)
    – verschiedene Steuerungsarten wählbar
    – CPU-Partner ist größtenteils brauchbar
    – abwechslungsreiche Szenarien
    – Spieldauer: 2h und darunter bis 8h+
    – abgedrehte Mutationen und Gegner (ABER: siehe Negativ)
    – kurze Ladezeiten, faire Checkpoints
    – sehr spaßiger CoOp-Modus, on- wie offline
    – pefekt wuchtige und räumliche Soundabmischung

    Negativ:
    – dämliche Allerwelts-Bioterror-0815-Story, die versucht, einen Bezug zu alten RE-Teilen herzustellen, haarsträubende Logiklöcher, der typische “Das-war-alles-so-geplant!”-Mist
    – Wesker spricht auf einmal mit britischem Akzent
    – nervige Instant-Tode (ich sage nur: Reaper)
    – einige Spielsituationen sind hochgradig rassistisch (a la “bewirf den dummen, Neger mit faulen Eiern, um eine Trophäe zu kriegen” oder “Rette die blonde Maid aus den Fängen der schwarzen Wilden”). Ich persönlich finde das zu kotzen und distanziere mich von dieser Scheisse.
    – Goodie- und Trophäenjäger werden gezwungen, das Spiel X-mal bis zum Erbrechen durchzuspielen
    – völlig hanebüchene und haarsträubende Mutationen, die jeden Biologen vom Stuhl hauen –> vollständige Transformation von manchen Gegnern um 1700% der Körpergröße innerhalb von Sekunden
    – kein Online VS-Modus (DLC) für deutsche Spieler
    – Gameplay gleicht dem Vorgänger bis aufs Haar
    – CPU-Parter ist auf höheren Schwierigkeitsgraden fast unbrauchbar und steht meist im Weg herum
    – installiert 5GB auf Festplatte
    – Geschmack hin oder her: die Steuerung ist veraltet; Chris und Sheva steuern sich wie Güterzüge – trotz Sidestep
    – NULL Horror, kaum Panikelemente, so gut nichts ist von der klassischen Resident Evil-Atmosphäre übrig geblieben
    – der geniale 4. Teil wird an keiner Stelle übertroffen, geschweige denn erreicht

    Fazit:
    Selten war ich von einem Spiel so enttäuscht wie vom enorm gehypten RE5. Die tatsache, dass man im wesentlichen RE4 aufpoliert, neu verpackt und mit einer Story auf Steven Seagal-Niveau verschnürt hat, lässt RE5 wie ein seelenloses Schnellschussprodukt wirken. Um genau zu sein, wirkt es auf mich wie Capcoms Absicht, Aktionäre und Quartalszahlen mit diesem rundgelutschten Megaseller zu bedienen. Es ist zweifellos ein gutes Spiel, jedoch stößt RE5 alten Fans mit hohen Erwartungen gehörig vor den Kopf, zumal es sich selbst tod-ernst nimmt und so die eigene Story und Gameplay banalisiert. Wie gesagt, hier wird mit einem windschlüpfrigen, un-innovativen und durchoptimierten Spiel das große Geld abgeschöpft, die “CSI-Methode” wird hier im großen Stil angewandt. Es ist Resident Evil 4.5, sonst nichts. Ja, es macht spaß; nein, es war seine 55 Euro nicht wert …und je mehr ich es gespielt habe, umso mehr hat es genervt.
    Schluss-Satz: Actionfreunde und RE-Fans machen mit der 5. Episode nichts falsch, wie eben mit einem Burger mit Fritten – mag jeder, kauft jeder.
    Gemecker auf hohem Niveau über Capcoms professionelle Update-Geschäftspraktiken.

    Durchschnittlicher Neupreis: 30 bis 40 Euro
    DLC-Preis (Ausland): ca. 5 Euro

    Grafik: 8/10
    Sound: 8/10
    Singleplayer: 8/10
    Multiplayer: 9/10
    Spielspaß: 87 %

    Anmerkung:
    Ich empfehle Interessenten auf den im nächsten Jahr erscheinenden Dirctor’s Cut zu warten.

    #922428
    Anonym
    Inaktiv

    Jetzt wird’s hässlich mit
    –] Need For Speed Undercover [–

    PS3-Version
    meine Spieldauer offline: 15h, 1x durchgespielt
    online: 1h (siehe Negativ)

    Positiv:
    – reichhaltiger Fuhrpark mit einigen sexy Boliden
    – Polizeiverfolgungen sind spaßig und weniger frustig, allerdings recht dumme Cops
    – Karrieremodus kann recht frei angegangen werden
    – bis Stufe 10 macht NFS Undercover sogar Spaß!
    – faires Freischalt- und Trophysystem
    – sehr atmosphärischer Soundtrack, kernige Sounds, authentischer Polizeifunk
    – gelegentlich spannende Rennen
    – Schadensmodell wie in ProStreet, Totalschäden möglich aber sehr selten
    – Soundspur zu jedem Spielstart wählbar

    Negativ:
    – 0815-Tuning, Vinyls werden Online nicht angezeigt
    – Grafik schwankt zwischen “stilvoll-reduziert-hübsch aber veraltet” und NFS Underground 2-Niveau
    – umständliche Menüstrukturen, Bedienung veraltet
    – Bugs ohne Ende
    So ziemlich jeder Aspekt des spiels ist jämmerlich verbuggt.
    Beispiele:
    Teile der Umgebung verschwinden genauso plötzlich, wie sie wieder erscheinen, oft zu eurem Nachteil
    Vinyls und ganze Wagen erscheinen nicht, nachdem man die Garage verlässt;
    Black/Red-Bug: man fährt für einige Sekunden in einem rot-schwarzen Nichts
    – Abstürze, permanente Soundaussetzer etc., etc.
    – Ungreimtheiten in der Fahrzeugphysik: merkwürdig nervig-verhärtende Lenkung nach Kollisionen, teilweise unterschiedliche Physik je nach Kameraperspektive
    – Zivilverkehr schleudert nach Kollisionen zu 98% in Richtung des Spielers
    – unterschiedliches Physikmodell für Spieler und KI-Gegner: die schieben euch IMMER rigoros aus dem Weg, jede Berührung eurerseits endet mit einem Dreher oder schlimmer
    – KI macht kaum fehler
    – GUMMIBANDEFFEKT!!! (nur KI, nicht für Spieler)
    – Cinematic-Kamera sorgt bei Polizeiverfolgungen dafür, dass ihr öfters mal in Nagelbändern und anderen Hindernissen landet
    – durch die oben genannten Punkte werden Rennen in leistungsstarken Klassen zum unfairen und beinharten Glücksspiel, bei welchem jeder Fehler eurerseits hart bestraft wird
    – Story völlig uninteressant, da lieblos und ohne jegliches Gefühl für Dramatik erzählt, etliche haarsträubende Ungereimtheiten
    Beispiele:
    -der BMW M6 gegen Ende ist in der Filmsequenz SCHWARZ, wenn ihr ihn fahrt GRAU, in der nächsten Filmsequenz ist er BLAU, wenn ihr ihn wiederhabt, isser wieder GRAU
    – als Undercovercop müsst ihr u.A. 100.000$ Schaden anrichten, etliche Polizeieinheiten schrotten und anderes Leid anrichten
    – G-Mac wirft im Video Autoschlüssel auf den Tisch, die nicht zu den danach wählbaren Wagen passen (u.A. Mercedesschlüssel –> kein Benz anwählbar)
    – Christina Millian darf das ängstliche Raserdummchen spielen

    Insgesamt: besonders auf der PS3 ist Undercover eine technische Katastrophe.

    Fazit
    Undercover will an den Erfolg des seligen Most Wanted anknüpfen und behebt dabei weder alte Macken wie unfair schwere Rennen und Physikfehler, noch bringt es neue Impulse ins Arcade-Genre. Im Gegenteil, noch nie ist mir so ein dermaßen unprofessionell und lieblos produziertes Game untergekommen. Die im Vorfeld angepreisenen Filmsequenzen mit echten Schauspielern entpuppen sich als unspannende Lachnummer mit Dramaturgie und Erzählaufbau auf Grundschulniveau. Zu den frustrierenden Rennen der späteren Klassen kann ich nur eins sagen: ES HAT MICH EIN PAD GEKOSTET! Ich habe nichts gegen einen hohen Schwierigkeitsgrad, wenn die Balance und Fairness stimmen. Beides ist hier nie der Fall – man hebt grundlos ab, schleudert wie bescheuert und ist fast nie selbst schuld, die KI-Piloten und die grottenschlechte Spielphysik tun alles, um euch das Genick zu brechen.
    Die Ansätze sind gut, die Umsetzung misslungen. Für Neulinge annehmbar, Veteranen kauen alles zum hundertsten Mal durch – ohne auf wirklich brauchbare Verbesserungen oder gar Neuerungen zu stoßen. Auch hier wird zum Xten mal ein uraltes Konzept aufgewärmt, um das schnelle Geld zu machen.
    Need for Speed Undercover ist nicht nur eine Schande für die Marke NFS, sondern auch für das gesamte Rennspielgenre. Der enorme Leistungsdruck der Macher hat ein vielversprechendes Spiel ruiniert.

    Durchschnittlicher Neupreis: im freien Fall. 10-20 Euro.
    DLC-Preise: sehr unterschiedlich, 2-8 Euro für Wagen, Limited Edition Packs und Challenges

    Grafik: 4/10
    Sound: 6/10
    Singleplayer: 6/10
    Multiplayer: 6/10
    Spielspaß: 62 %

    Mein Tipp: “Polizei-Freunde” greifen zum tollen und fordernden NFS Most Wanted (Achtung: CurrentGen-Version nur für Xbox 360!), alle anderen halten sich besser an SHIFT, sofern sie noch Vertrauen in die Marke Need for Speed haben.

    #922429
    Anonym
    Inaktiv

    So, nach dem o.g. Massaker ist es mal wieder Zeit für ein richtig gutes Spiel, nämlich

    –] BioShock [–

    Collector’s Edition Big Box AT uncut (Xbox 360)
    Meine Spieldauer: 2x durchgespielt, ca. 38h Spielzeit insgesamt
    Kein Onlinemodus

    Positiv:
    – Ego-Shooter mit Rollenspielelementen
    – tiefgründig-philosphische Story, sehr erwachsen, düster und morbide; nachdenken erlaubt und erwünscht
    – im Kontrast zu Story farbenfrohe und liebevoll gestaltete Grafik, die auch heute noch atemberaubend aussieht und unterschiedliche Settings bietet
    – handliche und präzise Steuerung, die schnell in Fleisch und Blut übergeht
    – Waffenarsenal und Plasmidfähigkeiten sind zahlreich und aufrüstbar
    – deutsche Synchronisation sucht auch 2(!!) Jahre nach Release seinesgleichen – einfach perfekt!
    – recht lange Spieldauer, Langeweile kommt nie auf
    – Spielmechanik erlaubt unterschiedliche Spielweisen und motiviert zum experimentieren mit Plasmiden, Toniken und Waffen; basiert in den Grundzügen auf dem PC-Klassiker “SystemShock 2”
    – brachiale und teils sehr ruppige Kämpfe, die allerdings manchmal in Hektik ausarten
    – voluminöse Soundabmischung mit beeindruckenden Feinheiten und mitreissenden Klangwelten, krachende Kampfsounds
    – saubere Technik: recht kurze Ladezeiten, fast keine Ruckler, kaum Tearing, leistungsstarke Physikengine, feine Partikeleffekte, wenige unscharfe Texturen
    – liebevolles Artdesign, basierend auf Unterseefahrt, massigem Industriedesign und wuchtig-elegantem 30er Jahre Art Déco-Stil
    – Umwelt kann und soll manipuliert werden
    – Schnitte der dt. Version fallen kaum ins Gewicht, BioShock bleibt trotzdem derb. Eine Sequenz im ersten Drittel des Spiels wird dadurch jedoch zur Lachnummer
    – PS3-Version minimal aufgebohrt, neue Plasmide und weniger Schnitte in der dt. Version

    Negativ:
    – hacken von Geräten kann auf dauer nerven, Quickhack kann jedoch gegen Bares erworben werden
    – abgrasen der Umgebung ist Geschmackssache, ein Zwang besteht aber nicht
    – ein paar Waffen und Plasmide sind nicht wirklich von Relevanz, gewinnen aber auf höheren Schwierigkeitsgraden an Bedeutung
    – KI der Standardgegner setzt auf blutrünstige Aggresiviät und selten auf Taktik
    – ein paar mehr Überraschungseffekte wären schön gewesen

    Fazit:
    BioShock meistert den Spagat zwischen Tiefgründigkeit, Vielschichtigkeit und Ego-Shooter-Spielspaß mit nie gesehener Souveränität. Was 2K Games hier anbietet, ist eines der großartigsten Spiele der letzten 10 Jahre und gehört in JEDE Spielsammlung, sofern man weder Ego-Shootern noch einem Tiefseesetting abgeneigt ist. BioShock verändert sie Sicht auf Games, wie man sie kennt. Egal ob für PS3 oder Xbox360 – Kaufen!

    Durchschnittlicher Neupreis: schwankend, sowohl dt. Version und Uncut-Variante. Ca. 20 Euro.
    Die Collector’s Editions kann man sich sparen, sie lohnen den Aufpreis nicht.
    DLC-Preise: Challengerooms 8 Euro

    Grafik: 9/10
    Sound: 10/10
    Singleplayer: 9/10
    Multiplayer: entfällt
    Spielspaß: 92 %

    #922430
    Anonym
    Inaktiv

    Noch ein Ego-Shooter! Aber nicht irgendeiner, sondern ein Spiel, dass zu unrecht in Vergessenheit geriet:

    –] The Darkness [–

    Erstauflage, Xbox360-Version
    …und damit hat wohl wirklich niemand gerechnet.

    3x durchgespielt, ca. 29h Spielzeit
    Online-Spieldauer: ca. 2h

    Positiv:
    – Story, Atmosphäre, Thematik, Erzählweise, Spannungsaufbau und Dialoge suchen ihresgleichen – einzigartig, virtuos, unvergesslich
    – atemberaubendes Voice-Acting
    – Horror in umgekehrter Richtung: ihr seid der Horror. Eure Gegner fürchten euch als das gottgleiche, bösartige Geschöpf, in dass ihr euch nach und nach verwandelt. Die Darkness spricht zu euch, ringt mit euch, hasst euch, braucht euch, verleiht abnormale Fähigkeiten. Sie nimmt euch alles, sie gibt euch alles.
    – harte Kämpfe mit einem begrenzten, aber durchdachten Waffenarsenal; Jackie wirft z.B. leere Pistolen weg und zieht eine andere Waffe der selben Art – Gefechte mit Darkness-Kräften sind absolut sehenswert und fühlen sich vor allem genial an.
    – beinharte Action und sehr ruhige, emotionale Momente sind perfekt zusammengefügt und bewegen den Spieler
    – nach wie vor schöne Optik, man sieht TD jedoch das Alter an; alles in allem höchst atmosphärisch und wirklichkeitsnah
    – Jackie ist wohl der charismatischste Protagonist der letzten Jahre. Die Art, wie er redet, gestikuliert, leidet, liebt, wütet, bereut und hasst ist für Games unerreicht und selbst Filme können in den seltensten Fällen mithalten.
    – die Otherworld-Passagen bilden den Wahnsinn des Krieges unnachahmlich stark verdichtet ab, setzen euch dem kriechenden Irrsinn aus
    – Darkness und (eingeschränkt) kommandierbare Darklings sind auflevelbar
    – einige optionale und sinnvoll eingebettete Sidequests
    – beste Ladezeitüberbrückung aller Zeiten
    – entzweit sich in einigen Punkten vom Comic: so ist Jackie im Spiel kein arroganter Frauenheld
    – reichlich Bonusmaterial
    – witzige, professionell produzierte TV-Sendungen

    Negativ:
    – Multiplayermodus wirkt ein wenig aufgesetzt und schlecht balanciert; sein Fehlen würde mich nicht stören
    – Steuerung wirkt etwas schwammig, “creeping”-Darkness etwas hakelig in der Handhabung
    – Charaktere sind arm an Mimik, störend wirkt dies jedoch zu keinem Zeitpunkt
    – striktes Storykorsett: mir haben irgendwie ein alternatives Ende oder Storyabzweigungen gefehlt. Es hätte sich hier wirklich angeboten

    Fazit
    The Darkness ist so großartig inszeniert, dass selbst eine gealterte Optik und Steuerungsnicklichkeiten nicht von Bedeutung sind. Es werden nicht wie in den Metal Gear Solid-Teilen stundenlang Probleme durchgeleiert, hier verbinden sich Story und Spielbarkeit mit derben Schusswechseln und griffigem Spielgefühl zu einem Spiel, wie es nur alle fünf Jahre erscheint. Zum Erscheinen 2007 konnte sich The Darkness nicht wirklich gegen die Konkurrenz von CoD4 und BioShock durchsetzen, doch fast alle Darkness-Besitzer schwören auf diesen Ausnahmetitel. Nichts für tempoliebende Ignoranten aussergewöhnlicher Ideen sondern ein Genuss für Kenner. Dennoch muss man sagen, dass neuere Titel einige Gameplay-Elemente wie z.B. optionale Missionen fortschrittlicher angegangen sind, altbacken spielt sich TD aber nicht. Ich hype The Darkness nicht – ich versuche nur, es den “Me Too!”- Verblendeten und Fans erwachsener Spiele ans Herz zu legen – ihr werdet den Kauf nicht bereuen.
    Ich schwöre auf dieses Spiel. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt Captain Carot.

    Durchschnittlicher Neupreis: 15-30 Euro
    Zu Cut oder Uncut darf ich aus rechtlichen Gründen nichts sagen. Schneiden tut weh. Wir verstehen uns.
    DLC-Preise: meines Wissens nach existieren keine DLC’s

    Mein Tipp: haltet beim Stöbern Ausschau nach Max Payne 2 für PC oder Xbox. Warum? Sollte man gespielt haben, so einfach :]

    Grafik: 7/10
    Sound: 10/10
    Singleplayer: 9/10
    Multiplayer: 7/10
    Spielspaß: 91 %

    Still to come: Need for Speed SHIFT, Resistance 2 und noch ‘n Spiel wo keiner mit rechnet.
    Für Fragen, was Kürzungen o.Ä. angeht: http://www.schnittberichte.com

    #922431
    Anonym
    Inaktiv

    Lange hat’s gedauert, aber wie angedroht kommt jetzt der Langzeittest zu

    –] Need for Speed SHIFT [– (Nur echt in Großbuchstaben)

    Erstauflage, PS3-Version

    Karrieremodus 1x durchgespielt, Spieldauer insgesamt ca. 36h
    Online-Spieldauer: entfällt, habe momentan Verbindungsprobleme

    Positiv:
    – beeindruckende Vermittlung von Fliehkräften und anderen physikalischen Faktoren auf den Spieler (dank mehrfach “gelagerter” Kamera – einfach, aber effektiv!)
    – hochdetailierte Interieurs mit liebevollen Details, jedoch nicht so makellos perfekt wie in GT5P. Detaillierte Wagen mit vereinzelten unscharfen Kleinigkeiten, minimale Treppeneffekte

    SHIFT ist superflüssig, sehr schnell, ist nie abgestürzt und hat nur drei, vier mal geruckelt (meist bei derben Massenkarambolagen aus hohen Geschwindigkeiten im Kurveneingang) – RESPEKT!

    weiter im Text…
    – hochkarätige Fahrzeugauswahl, dank spezieller Rennvarianten fährt man auch mal Wagen, die man eigentlich nicht kaufen würde, sich aber als Geheimtipps entpuppen
    – Sound setzt im Bereich Rennspiele neue Maßstäbe – so muss Motorsport klingen! Getriebe, Fahrwerksmechanik und Triebwerk berichten dem Spieler laut schreiend/wimmernd/jaulend/brüllend von ihren höllischen Belastungen
    – etliche Feintuningmöglichkeiten, die Profis belohnen und Neulingen vom “Mentor” erklärt werden
    – sehr motivierendes und befriedigendes Fahrerlevelsystem: ihr werdet ständig bewertet und belohnt; in etwa mit dem Levelsystem in Modern Warfare vergleichbar
    – individuell einstellbare Fahrhilfen und Schwierigkeitsgrade
    – sehr feinnervige Steuerung erlaubt präzises Handling, schön direkt mit leichtem Arcade-Einschlag
    ACHTUNG: ich empfehle JEDEM Spieler, sofort nach Start des Spiels alle Totpunkte der Steuerungsoptionen auf Null zu setzen. erst dann ist SHIFT vernünftig spielbar!
    – allgemein hübsche Optik, schöne Tunnelblick- und Blureffekte. Streckenoptik schwankt naturgemäß etwas. Ambush Canyon, Tokyo und London sehen toll aus, altegediente Rennstrecken naturgemäß weniger.
    – Upgradefunktionen wirken zwar etwas simpel, sind aber auch für Neulinge leicht zu begreifen. Es macht einfach Spaß, seinen Wagen zu verbessern. Sinnvoll gestylte Bodykits, authentische vorgefertigte Rennvinyls, reichhaltige Felgenauswahl, gottseidank kein Autosculpt, leider nach wie vor etwas umständlicher und veralteter Venyleditor
    – unnervige Karrierestrukturen, die dennoch so sexy präsentiert werden wie eine Excel-Tabelle. Großes Lob: man wird fast nie zu irgendeinem Cup gezwungen und muss auch nicht zwingend die sehr fordernden Stufe 4-Geschosse pilotieren. SHIFT hat ein Herz für Neulinge und Gelegenheitsraser, ohne Profis zu vergraulen.
    – dynamische KI, die sich revanchiert, fehler macht und kämpft – rücksichtslose Kampflinie sind die absolute Ausnahme, jeder Rennteilnehmer wirkt anderes
    – enorme Adrenalinschübe in höheren Klassen
    – reichhaltige und abwechslungsreiche Streckenauswahl

    Negativ:
    – Driftmodus erfordert enorme Einarbeitungszeit und steuert sich sehr knifflig bis katastrophal. Ich als selbsternannter Profi habe es nur selten geschafft, meinen Driftwagen heil zu lassen, geschweige denn eine saubere Linie zu driften. Das ist keine optimale Lösung für ein Spiel, das es sonst allen recht machen will!
    – Ladezeiten könnten kürzer sein (Update v0.02 hat das Schlimmste zum Glück behoben), sind in Anbetracht der Physikengine und der Wagenmodelle dennoch gerechtfertigt.
    – a propos Physikengine: hier und da einzelne Ungereimtheiten und fragwürdiges Crashverhalten. Das kam bei mir aber nur extrem selten vor und war für mich nie Rennentscheidend.
    Stichwort Crash: teilweise merkwürdige und unrealistische Materialverformungen der Wagen.
    – ohne die o.g. Änderungen der Totpunkte spielt sich SHIFT mit Controller schwammig und unpräzise; Lenkradraser sollten herumprobieren, welches Setup ihnen zusagt.
    – leider fehlen unverständlicherweise einige wichtige Rennsportwagen, gerade aus den Bereichen DTM oder WTCC. Zumal auch Fahrzeuge enthalten sind, die in der Motorsporthistorie nahezu unbedeutend sind. Zudem sind einige Modelle nicht auf dem neuesten Stand (Golf 5 GTI statt 6er GTI, Focus ST VFL statt ST FL oder gar RS)
    – die erste Spielstunde kam mir etwas zäh vor, man kommt jedoch mit der Zeit schnell voran
    – der Spieler wird vor Cups nicht informiert, wieviele und welche Kursen gefahren werden. Ärgerlich, wenn seinen Wagen gern auf die Strecken abstimmt, zudem man keine konfigurierten Setups laden kann; keine Telemetrie etc. – daran stören sich aber nur Rennspielfetischisten
    – einige lieblos-schmucklose Menüs und Punktetafeln. Nicht stilvoll reduziert, sondern einfach schnarchig
    – unfreiwillig komische Pop-Ups, wenn man nach einem Rennen den Punkteabrechnungsbildschirm verlässt und im Hintergrund die Wiederholung läuft (Autos ploppen unvermittelt rein und raus).
    Ein kleiner, unwichtiger Makel, der mich jedoch mit Grauen an alte NfS-Tage erinnert…
    – Soundtrack diesmal enttäuschend und erinnert mehr an FIFA als an NfS, läuft standardmäßig aber nur nach Rennen und während Drift-Wettbewerben, Menü-“Musik” ist Geschmackssache, ich finde sie cool.
    – Fotos und Widerholungen nicht auf Festplatte speicherbar

    Fazit:
    SHIFT ist seit Most Wanted das erste NfS, bei dem ich richtig Spaß hatte. Das liegt zum großen Teil an den später brachial schnellen Rennen mit Extremsportwagen, die mir kalten Schweiss auf die Stirn trieben. Zum Anderen liegt es an der liebevollen Aufmachung der Wagen samt professonellem Motorsporthintergrund, einer superben Soundkulisse und der sämigen Steuerung, wenn sie denn erstmal von den Standardeinstellungen befreit wurde. Selbst Rennvarianten wie Zeitrennen haben mir richtig Spaß gemacht – ein solch intensives Gefühl für die Wagen und die Geschwindigkeiten hatte ich noch nie in einem Konsolenrennspiel. Ohne Fahrhilfen und sonstigen Schnickschnack werden die Strecken zu euren schlimmsten Feinden und das beherrschen von Wagen vom Schlage eines Pagani Zonda R zur kräftezehrenden Knochenarbeit. Die meisten Kritikpunkte werden wohl nur Racingnerds wie mich stören oder sind Schönheitsfehler. SHIFT hat einen starken Motorsporteinschlag, ohne diesen konsequent auszuleben, vermittelt aber massentauglichen Renn-Flair. Ein Umstand macht SHIFT das Leben schwer: Forza 3 auf der Xbox360; auch GT5 kommt (irgendwann mal).
    Ich sage das als langjähriger Gran Turismo-Fan und Undercover/ProStreet/Carbon-Geschädigter: SHIFT ist ein richtig gutes Rennspiel und ich habe fast jede Minute genossen.

    Durchschnittlicher Neupreis: um die 40 Euro
    DLC-Preise: bis jetzt sind keine DLCs angekündigt
    Tipp: auf dem Gebrauchtmarkt gibt es etliche neuwertige Rückläufer für 15-20 Euro.

    Grafik: 8/10
    Sound: 9/10
    Singleplayer: 8/10
    Multiplayer: keine Wertung, Verbindungsprobleme dank Telekom
    Spielspaß: 87 %

    #922432
    Anonym
    Inaktiv

    In anbetracht der Tatsache, dass bald eine Neuauflage namens “Sith-Edition” erscheint, gibt’s einen LT zu

    –] Star Wars: The Force Unleashed [–

    Erstauflage, PS3-Version
    Storymodus 2x durchgespielt, Spieldauer insgesamt ca. 15h
    Online-Spieldauer: entfällt, da nicht verhanden

    Positiv:
    – Story fügt sich nahtlos ins Star Wars-Universum ein, ist gut geschrieben UND ergibt Sinn; die Sith-Edition-DLCs spinnen die Story weiter in Richtung “Was wäre wenn…”
    – gewohnte typische Star Wars Soundeffekte bzw. Musikuntermalung, gute dt. Sprecher
    – gerade gegen Ende einige Überraschungsmomente
    – auflevelbare Fähigkeiten, verschiedene Kostüme und Lichtschwertkristalle
    – einige hübsche Umgebungen und Effekte sowie brachiale Bosskämpfe
    – tolle Machtkräfte und -spielereien, die sich im Gegensatz zu Starkiller recht gut steuern
    – vereinzelt beeindruckende Lokalitäten und Kämpfe
    – Darth Vader

    Negativ:
    – dank hektischer Steuerung spielt sich TFU enttäuschend zappelig-rutschig und kommt dabei nie an die Hack’n Slay-Genregrößen heran – warum musste aus TFU auch ein Hack and Slay werden?!
    – Etliche Grafikfehler wie häufiges Tearing und kleinere Ruckler, dümmliche bis erschreckend irre Gesichtsanimationen der Charaktere, keine Spur von Lippensynchronität auf deutsch, keine alternative Tonspur
    – Unfreiwillig komische Kollisionsabfrage der Physikengine. Havoc und Euphoria arbeiten selten zufriedenstellend, etliche zappelnde Gegner und Objekte sowie unglaubwürdige Schwerkraft sind die Folge
    – Trümmer und Gegner lösen sich rasch auf und ruinieren so die Atmosphäre
    – einige fiese Stellen dank schlampiger Programmierung
    – Bosskämpfe schwanken zwischen “episch”, “tumben gehacke” oder “zäh und bisweilen frustig”
    – völlig deplatzierte Quick Time Events als Finishingmoves bei größeren Gegnern
    – lange Ladezeiten, enormer HDD-Platzbedarf (6 GB)
    – schwache Kameraführung, permanentes Nachjustieren nötig (selbst dann hat man in Kämpfen nie wirklich eine brauchbare Übersicht)
    – dreiste DLC-Preise

    Fazit:
    Die Meisten haben The Force Unleashed trotz seines geringen Alters schon vergessen – zu Recht. Ich habe mich riesig darauf gefreut, habe nach jedem Trailer gelechtzt und den großspurigen Versprechen des Herstellers geglaubt. Das Ergebnis ist ein höchst mittelprächtiges Spiel, das ohne die Star Wars-Lizenz keine Käufer gefunden hätte. Das göttliche Jedi Knight 3 auf dem PC ist nach all den Jahren immernoch der Maßstab für Star Wars-Spiele. Zurück zu TFU. Gameplaytechnisch ist es eine herbe Enttäuschung. Die Gefechte spielen sich hektisch und gefühllos, die Bossfights und Sprungeinlagen sind teilweise wirr und frustig und die Puzzleeinlagen sind ein Witz ( Kaliber “Stecke Batterie in Batterieschacht”). The Force Unleashed glänzt einzig durch die gewohnt bombastische Star Wars-Präsentation samt affekthascherischen aber eindrucksvollen Machspielereien und interessanten Story-Nuancen. Lucas Arts bringt demnächst eine aufgepeppte Version namens “Sith Edition” heraus, dass über die wichtigen DLCs und neue Storykapitel verfügt – und ich kann nur jeden davor warnen, dafür erwartungsvoll 40 oder 50 Euro zu versenken. Ein durchschnittliches Spiel wird durch coole Kostüme und etwas Schminke auch nicht besser. Eine einzige Enttäuschung.

    Durchschnittlicher Neupreis: ca. 30 Euro
    DLC-Preise: Kostümpacks und Storykapitel kosten 10-12 Euro
    Tipp: TFU gibt es vielerorts für 20 Euro, wenn man es denn unbedingt braucht. Die Sith Edition wird in wenigen Wochen auch verramscht, glaubt mir. Hack’n Slay-Fans bleiben bei Bayonetta, Devil May Cry oder God of War , Star Wars-Jünger suchen nach Jedi Knight 3: Jedi Academy für PC oder Knights of the Old Republic 1+2 für Xbox und PC. Allerdings werden dafür im Internet mittlerweile Liebhaberpreise fällig, besser in 2nd Hand-Shops suchen.

    Grafik: 7/10
    Sound: 9/10
    Singleplayer: 7/10
    Multiplayer: nicht vorhanden
    Spielspaß: 71 %

    -Edit der Übersicht halber-

    Tests auf Seite 1:
    – Fallout 3
    – GTA Chinatown Wars / tak
    – Sacred 2 / Trondyard
    – Midnight Club L.A.
    – Red Faction Guerilla
    – Halo 1 / greenwade
    – Metal Gear Solid 4
    – Resident Evil 5
    – Need for Speed Undercover
    – BioShock
    – Project Gotham Racing 3 / Captain Carot
    – Killzone 2
    – Oddworld: Abe’s Exoddus / Montana
    – The Darkness
    – Resistance 2
    – Zelda: Ocarina of Time / crazymachine
    – Demon’s Souls / Ralfonzo
    – Halo 3 / Captain Carot
    – Uncharted 2: Among Thieves / crazymachine
    – Need for Speed SHIFT
    – Rise of the Argonauts / Torn0023

    #922433
    Anonym
    Inaktiv

    chrazymachine hat’s zwar schonmal getestet, aber ich gebe jetzt auch meinen Senf zu

    –] Uncharted 2: Among Thieves [–

    Erstauflage, PS3-Exklusiv
    Storymodus 4x durchgespielt, Spieldauer insgesamt ca. 39h
    Online-Spieldauer: 3h

    Positiv:
    – optimierte und praktische Steuerung, endlich faire Schwierigkeitsgrade und Checkpoints, fast frustfreie Kletterpassagen
    – fantastische Optik, etliche liebevolle Details, keine Ruckler, kaum Tearing, schöne Animationen, abwechslungsreiche Lokalitäten – Uncharted 2 ist die Grafikreferenz
    – brilliante deutsche Synchronisation mit mehr Wortwitz und Charme als das Original
    – packende Levels (LKW-Konvoi, Zug, Belagerung…)
    – interessante freispielbare Goodies
    – gut durchdachte Onlinemodi, keine Lags, gute Balance, Einsteigerfreundlich und langfristig motivierend
    – lange Spieldauer (minimum 7-8h ist viel für ein Actiongame), hoher Wiederspielwert
    – wuchtige Geräuschkulisse, derbe Soundeffekte, voluminöse Surroundabmischung
    – recht abwechslungsreiches Gameplay
    – kurze Ladezeiten (lädt nur bei Spielstart recht lang), keine Installation nötig
    – Präsentation ist Weltklasse
    – Preis/Leistungsverhältnis sucht im Genre Action-Adventure seinesgleichen
    – ungeschnitten

    Negativ:
    – vorhersehbare 0815 Klischeestory, typisches Schatzsucher-Einerlei mit eindimensionalen Charakteren
    – lasches Storytelling, noch immer kein gestrafftes Gameplay – U2 wirkt auf mich etwas gestreckt und nach wie vor elend zäh
    – vereinzelte abrupte Verbindungsabbrüche im CoOp-Modus
    – Spiel hängt sich gelegentlich auf
    – derbe Logiklöcher in den Bereichen Spielablauf und Story (ich will nicht spoilern); U2 nimmt sich selbst bitterernst und wirkt in Verbindung mit diesen Logikpatzern unglaubwürdig oder unfreiwillig komisch (Dinge, die in den Vorbildern, den augenzwinkernden Indiana Jones-Filmen, prächtig funktionieren – in Uncharted nicht.)
    – Ingamezwischensequenzen lassen sich nicht abbrechen
    – rigorose Restriktionen der Bewegungsfreiheit des Spielers, die manchmal in unlogischen Toden/Sprüngen/Klettereien fußen – klassisches Trail & Error
    – KI-Partner sind in Gefechten wie gehabt völlig nutzlos

    Fazit:
    Den Vorgänger habe ich mit Leib und Seele gehasst: frustrierend, nervig, etliche Design- und Steuerungsmacken. Uncharted 2 hat so gut wie dieser Macken ausgemerzt und macht einfach richtig Spaß, was auch am großartig inszenierten Spielablauf und der rundum gelungenen Steuerung liegt. Waren Schießereien oder Nahkämpfe in Uncharted 1 ein Krampf, sind sie nun optimal Spielbar und taktisch. Keine unfairen, ultra-agressiven Supergegner mehr, die einem Hund auf 20km die Flöhe vom Pelz schiessen oder sich unbeeindruckt von Treffern zeigen, kein nutzloses Blindfeuern, verbesserte Kollisionsabfrage beim Klettern und Schwingen – warum nicht gleich so? Was mich persönlich am meisten Stört, ist das lahme Pacing der Story. Es mag blöd klingen, aber anstatt bestimmte Dinge sinnvollerweise in eine Cutscene zu packen, macht Naughty Dog eine halbstündige Kletterei/Schiesserei daraus. Manchmal habe ich den Eindruck, als würden die Entwickler euch am liebsten spielen lassen, wie Nathan morgens aufsteht, sich die Zähne putzt, sich anzieht, frühstückt, in’s Taxi steigt, zum Flughafen fährt, eincheckt, fliegt, auscheckt und dann erst zum eigentlichen Schauplatz kommt, nur um mehr Spielzeit herauszupressen. Es ist deshalb störend, weil das Tempo der Levels höher ist als das der Erzählweise. Das ist allerdings mein persönlicher Geschmack und ich finde U2 teilweise eben künstlich gestreckt, auch wenn dies sehr gut verschleiert wird.
    Der Multiplayermodus ist meiner Meinung nach der Beste im 3rd Person-Bereich, auch wenn das matchmaking etwas lange dauert.
    Trotz aller Meckerei: ich empfehle Uncharted 2 uneingeschränkt. Eins der besten Konsolenspiele und kommender Klassiker.

    Durchschnittlicher Neupreis: ca. 50 – 60 Euro
    DLC-Preise: größerer DLC für 2010 angekündigt
    Tipp: Angebliche Uncutversionen kann man links liegen lassen, UK-Importe lohnen kaum. Mit der dt. Version ist man bestens versorgt, wenn man keine englische Synchro braucht.

    Grafik: 10/10
    Sound: 9/10
    Singleplayer: 8/10
    Multiplayer: 10/10
    Spielspaß: 89 %

    #922434
    Anonym
    Inaktiv

    Und, (frischgebackene) PS3-Besitzer? Weihnachten ‘ne Slim und Uncharted 2 abgestaubt? Diesmal gibt es den Vorgänger zum Nachfolger (dämlich beschrieben FTW!)
    Macht nicht den Fehler und versucht vermeintliche Storylücken aufzufüllen mit

    –] Uncharted: Drake’s Schicksal [–

    Platinumversion
    4x durchgespielt, ca. 34h Spielzeit

    Positiv:
    – nach wie vor sehr hübsche Optik mit schöner Architektur und üppigen Dschungellandschaften, abwechslungsreiche Umgebungen
    – schön animierte Zwischensequenzen
    – Drake’s und Elena’s deutsche Sprecher übertreffen ihre englischen Originale um Längen, einfach charmant und durchweg passend
    – recht viele Extras, Bonusmaterial und akzeptable Trophäenverteilung
    – kurze Ladezeiten
    – clevere KI, was taktische Manöver angeht

    Negativ:
    – Klischeecharaktere/-Story/-Waffen/-Gameplay
    – unfassbar zäher Spielablauf, schwache Story, jämmerlicher Spannungsaufbau sowie Erzählstruktur/-geschwindigkeit; U1 motiviert nur durch die Trophäen zum Weiterspielen
    – Leveldesign ist teilweise unlogisch und hochgradig Spielerfeindlich. Beispiel: an einer Stelle sollt ihr eine Tür öffnen, die euch von Elena trennt. Trödelt ihr vor oder nach dem Öffnen herum oder wollt zuvor etwas erkunden, wird sie plötzlich von aus dem Nichts erscheinenden Gegnern getötet – selbst wenn Umgebung absolut sauber und unerreichbar für Feinde ist.
    – der Großteil des Bonusmaterials ist uninteressant, lückenhaft und belanglos (kein PreAlpha-Material, keine Reiseaufnahmen, keine “So haben wir’s gemacht”-Features)
    – beinharte Feuergefechte mit massenhaft Gegnern, denen ihr eigenes Leben völlig egal ist. Ultra-agressiv, äußerst robust, extrem treffsicher und in jeder Situation hemmungslos blutrünstig beschreibt eure Feinde am ehesten
    – unfair gesetzte Gegner (und dann meist mit Deagles, SWDs oder Shotguns bewaffnet) und Checkpoints; wer stribt, darf sehr häufig mehr von vorne spielen, als ihm lieb ist
    – KI-Kollegen taugen in Gefechten rein gar nichts
    – unbrauchbares Blindfeuern erschwert die bockschweren Schusswechsel noch mehr
    – Brachialcombos sind in der Praxis schwer zu timen und gehen oft daneben –> lieber nur auf Quadrat hämmern
    – zappelige und “rutschige” Steuerung, fehlerhafte Kollisionsabfrage der Deckungssuche (man landet häufig schön inmitten der Schusslinie statt in Deckung)
    – dank unklarer Kollisionsparameter bei Klettereien und beim Schwingen bietet U1 die heftigsten Trail&Error-Passagen dieser Konsolengeneration -> Drake streckt frohen Mutes seine Hand in eine Richtung, in der nur ein Abgrund gähnt; schwer zu timende Schwungpassagen etc, etc. Hier hilft nur stures Auswendiglernen, sowohl von Gegnerwellen als auch der Kraxeleien.
    – gegen Ende Frust hoch Zehn
    – Uncharted = Frust

    Fazit:
    Die meisten im M!Forum kennen meine Meinung zu Drake’s Schicksal schon, drum werde ich nicht allzuweit ausholen… Es ist eins der unfair-schwersten Spiele der letzten Jahre und etliche Momente erinnerten mich mit Grauen an manche Frustgranaten vergangener Generationen. Ich habe mich vier mal durch Uncharted gequält, um die Platintrophäe zu ergattern – ein schweres Stück Arbeit, völlig frei jeglichen Spielspaßes. Auf Normal erträglich, ab dann wird’s persönlich, glaubt mir.
    Deutet sich eine Schiesserei an, denkt man sofort “Oh nein, nicht schon wieder!!”, soll wieder herumgelatscht/geklettert/storysequenzt werden, schiesst einem meist “Hoffentlich ist es bald vorbei” durch den Kopf. Sofern man sich selbigen nicht zuvor bei einem Frustanfall selbst abgerissen hat. Woher dieser Frust kommt? Vom mörderisch zähen Spielablauf, den unfairen Checkpoints, den knallharten Feuergefechten und den Ungereimtheiten der Klettereien. Die Entwickler würgen einem ständig auf derbste Art ihren Willen rein, wodurch sich Uncharted oft wie ein Relikt der 8Bit-Ära anfühlt (Simon’s Quest lässt grüßen!).
    Ein Spiel darf gern knackig schwer sein ABER DANN MACHT ES GOTTVERDAMMTNOCHMAL AUCH FAIR!
    Ich empfehle, die Finger von U1 zu lassen, denn auch Storytechnisch verpasst man nicht das Geringste (wer dennoch Vorkenntnis braucht: Youtube hilft).
    Überbewertet und verklärt – Drake’s Schicksal ist einfach Bullshit mit extra viel Frust. Besser gleich Uncharted 2 kaufen, denn den Vorgänger braucht kein Arsch.

    Durchschnittlicher Neupreis: ca. 15 – 20 Euro
    DLC-Preise: keine DLCs
    Tipp: Interessenten und Trophäenjäger sollten sich zusätzlich zu Uncharted: Drake’s Schicksal ein Beiß-Holz oder Boxsack kaufen

    Grafik: 8/10
    Sound: 7/10
    Singleplayer: 6/10
    Multiplayer: nicht vorhanden
    Spielspaß: 71 %
    Begriff “Frust” in diesem Text: 576 mal

    Coming up: Max Payne 2: The Fall of Max Payne und The Orange Box

    #922435
    xisusxxisusx
    Teilnehmer

    Ich bitte doch, Gern geschehen! Freust dich wohl schon fleißig auf den neusten HD Teil! ☻☻☻

    #922436
    Anonym
    Inaktiv

    Action, Action und nochmals Action. Wer noch Platz im Spieleregal hat, bitteschön:

    –] Half Life 2: The Orange Box [–

    dt. Xbox360-Version
    Spielzeit insgesamt ca. 80h

    Positiv:
    – das Hauptspiel Half Life 2 ist ein echter Klassiker und ist absolut zeitlos
    – Abwechslung und spielerische Reichhaltigkeit suchen im FPS-Genre immernoch ihresgleichen
    – tolle Stimmung der HL2-Spiele mit sympathischen Charakteren und genialem Storytelling, straffem Gameplay und hohem Tempo
    – kultige und knallharte Sounds, voluminöse und basslastige Abmischung, brilliante direktionale Effekte
    – dank Episode 1+2, Portal und Team Fortress enormer Spielumfang
    – Portal und Episode 2 sehen immernoch gut bis großartig aus; generell ansehnliche Grafikeffekte jedoch recht angegraute Optik, liebevolle Details, herausragendes Art- und Gegnerdesign, traurig-schöne Spielwelt, lebensechte Gesichtsanimationen, natürlich wirkende Figuren
    – witzige Physikspielereien, originelle Waffen, spaßige Fahrzeugsequenzen
    – sehr gut auf Konsole zugeschnittene Steuerung
    – Portal verknotet euch das Hirn, ist unglaublich makellos durchdesignt und hat einen einzigartig-perfiden Charme
    – Multiplayermodus mit hohem Tempo, gut ausbalancierten Klassen und irren Charakteren, eher taktisches Gameplay

    Negativ:
    – teils schwache deutsche Synchronisation, haarsträubende Zensuren, die die Atmosphäre völlig ruinieren
    – wenn mal Musik erklingt (und das tut sie selten), erninnert sie an käsige 90er Jahre B-Movies
    – Team Fortress 2 spielt fast niemand mehr
    – Dr. Freeman hat weder einen Körper, noch eine Stimme
    Kult? Hier ankreuzen: Ja [_] Nein [_] PSP (+ [__] ::)
    – Episode 1 spielt sich zu 60% recht langatmig und bietet wenig neues
    – wie oben erwähnt, kann die Optik mit heutigen Titeln nicht mithalten – wenn sie nicht Left 4 Dead (2) heissen :]
    – Vorgänge aus Half Life 1 werden Neulingen nicht erklärt, Vorkenntnisse lohnt sich aber

    Fazit:
    Ich will nicht all zu sehr auf die Story und die Episoden und die eigentliche Story eingehen, wer sich The Orange Box kauft sollte sie einfach ohne große Erklärung genießen.
    Gordon Freeman ist für mich der Mario des Actiongenres, denn jedes Half-Life ist purer Spielspaß und erfindet mit jedem Teil das Genre neu. Das Spiel stößt euch unwissend in eine totalitäre, faschistische Welt; der Spieler erkennt nach und nach das große Ganze ohne auch nur eine Zwischensequenz zu Gesicht zu bekommen. Die Umgebung erklärt die Geschichte, ein Zeitungsauschnitt oder ein beiläufiger Satz eines Komparsen. Ein Blick gen Horizont sagt mehr, als es eine zehnminütige Sequenz in Uncharted oder Halo es je könnten. Allein das Storytelling von HL2 ist in seiner Einfachheit und seines Timings ein Meisterwerk der Videospielgeschichte und selbiges wird heute wie selbstverständlich in jedem anderen Spiel verwendet – und nie in der HL2-typischen Großartigkeit. Jeder verzweifelte Kampf gegen einen Strider, jede Erkundung eines neuen Areals, jedes Gespräch und jeder Schuss der fällt, brennt sich dem Spieler für immer ins Gedächtnis. Kein anderes Spiel klingt so gut, fühlt sich so gut an und ist verschmilzt so mit dem Spieler.
    Half Life 2 ist der beste Ego-Shooter der Welt und ist die Definition des Begriffs “Spitzenklasse” was Games angeht.

    Durchschnittlicher Neupreis: ca. 15- 25 Euro
    DLC-Preise: keine DLCs, Portal ist auf XBLA einzeln erhältlich
    Tipp: Finger weg von der kaputtzensierten und mies vertonten deutschen Version, zumal UK- oder US-Versionen günstiger sind. Auch die PS3-Variante verdient eine uneingeschränkte Empfehlung, seitdem sie gepatcht wurde ruckelt sie kaum und die Ladezeiten sind wesentlich kürzer

    Grafik: 8/10
    Sound: 9/10
    Singleplayer: 10/10
    Multiplayer: 7/10
    Spielspaß: 94 %

    -Trailer
    Half Life 2: http://www.youtube.com/watch?v=UKA7JkV51Jw
    Portal: http://www.youtube.com/watch?v=TluRVBhmf8w
    The Orange Box: http://www.youtube.com/watch?v=N8pWUXBxZNA

    Coming up: Assassin’s Creed 2 und Batman Arkham Asylum. Wenn ich nur nicht so scheiss-süchtig nach Modern Warfare 2 wäre…

    #922437
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Dann sollte man aber eine Uncut kaufen. Je nach SPielabschnitt (Ravenholm) kosten die Schnitte gewaltig Atmo. Außerdem nerven die ständigen Nachladepausen ein wenig.
    Trotzdem, auch wenn´s technisch altbacken ist, die Orange Box sollte jeder mal gespielt haben.

    #922438
    Anonym
    Inaktiv

    Yo Admiral Möhre, das hab ich doch auch oben geschrieben ^_^

    Kuro wrote:
    Tipp: Finger weg von der kaputtzensierten und mies vertonten deutschen Version, zumal UK- oder US-Versionen günstiger sind. Auch die PS3-Variante verdient eine uneingeschränkte Empfehlung, seitdem sie gepatcht wurde ruckelt sie kaum und die Ladezeiten sind wesentlich kürzer
    .

    Bin ich jetzt cool, weil ich mich selbst zitiere?

    #922439
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Upps, überlesen. Wobei ich mich mit den Nachladepausen auf die 360 Variante bezog. Leider (oder Gott sei Dank) hat Valve mittlerweile angekündigt, dass keine Episode 3 kommen soll. Statt dessen will man wohl auf ein vollwertiges HL 3 setzen. Das sollte bitte bald kommen und den Cliffhanger am Ende von Episode 2 würdig auflösen.

    #922440
    Anonym
    Inaktiv

    Eins der drei Spiele des Jahres 2009 und diesmal kein LT im eigentlichen Sinn:

    –] Batman Arkham Asylum [–

    UK-Import PEGI, PS3-Version
    Spielzeit ca. 12h

    Positiv:
    – sehr abwechslungsreiche Szenarien mit offener “Oberwelt”
    – wunderschöne und detailreiche Optik (dank Unreal 3-Engine) im dystopisch-wuchtigen 80er-Jahre Tim Burton-Stil
    – durchweg großartige deutsche Sprecher (Batman zum Beispiel wird wie in “The Dark Knight” von David Nathan gesprochen)
    – das Freeflow-Kampfsystem ist eine Klasse für sich: nur ein Angriffsbutton, ineinandergreifende Aktionen, schnell, superflüssig, enorm befriedigend, leicht zu lernen und schwer zu meistern
    – in jeder Situation präzise Steuerung (meiner Meinung nach flüssiger und griffiger als Assassin’s Creed 2)
    – sehr spannende, brachiale und knifflige Kämpfe mit cleveren Gegnern (die in größeren Schlägereien aber meist nacheinander angreifen)
    – durchweg IMMER fairer Schwierigkeitsgrad, das Kampf-Feeling erinnerte mich teiweise etwas an The Darkness (wer einen Gegner kopfüber aufhängt und dann zusieht, wie der Rest der Bande panisch wird, weiss, was ich meine…)
    – gut ins (recht einfältige) Batman-Universum eingebettete Story, alle wichtigen Charaktere werden dem Spieler anhand von Biografien vorgestellt
    – auflevelbare Fähigkeiten und Gadgets
    – lange Spieldauer und etliche Geheimnisse, die zum genauen Erkunden der Umgebung motivieren und den Spieler belohnen
    – etliche Überraschungen und Gastauftritte
    – auf PS3 kostenlose Download-Challenges
    – großartige Atmosphäre (in einer Irrenanstalt landet man nicht alle Tage!)
    – seltene aber sehr zutreffende Musikuntermalung
    – knackige Challenges
    – Ladezeiten fast auf Modul-Niveau

    Negativ:
    – geringer Wiederspielwert und an sich unspektakuläre Story
    – winzige Animationsmängel an Batman und seinem Outfit
    – Bosskämpfe sind nichts besonderes

    Fazit:
    Arkham Asylum ist designtechnisch eine gelungene Mischung aus den Batman-Streifen der 80er und der beiden letzten Filmen – und ein spielerischer Volltreffer. Spielablauf und Leveldesign erinnerten mich teilweise stark an Metroid und dieser Vergleich trifft den Kern: Batman Arkham Asylum wirkt in jeder Facette wie eine big budget AAA-Nintendo-Produktion und ist mein persönliches Spiel des Jahres 2009, AC2 hin, MW2 her. Batman zeigt der Konkurrenz, was genug Zeit, Geld und vor allem Liebe zum Produkt möglich machen. An Arkham Asylum müssen sich in Zukunft alle Action-Adventures messen – auch Zelda.

    Durchschnittlicher Neupreis: ca. 55 Euro
    DLC-Preise: Challenges sind kostenlos und vorerst PS3-Exklusiv
    Tipp: Wer die Wahl hat, greift zur PS3-Version und bezieht sie am besten aus England (ich habe Batman NEU für 35 Euro bekommen). Die PEGI-Version ist multilingual.

    Grafik: 9/10
    Sound: 9/10
    Singleplayer: 10/10
    Multiplayer: entfällt
    Spielspaß: 93 %

    -Trailer
    Batman: http://www.youtube.com/watch?v=E2brKbxRp_c
    Be the Joker: http://www.youtube.com/watch?v=f8Ju8QQBSmI
    Batman TV-Serie (1966) Folge 1 Pt. 1: http://www.youtube.com/watch?v=6f8QKVyO9_s&feature=related

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