Der Film und Fernseh Thread

Home Foren Off-Topic Der Film und Fernseh Thread

Ansicht von 15 Beiträgen - 10,366 bis 10,380 (von insgesamt 13,087)
  • Autor
    Beiträge
  • #1636415
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Wieso meint Ihr, dass es von Solos Solo keine Fortsetzung geben wird? Der Abgang von Daenerys lässt das doch sehr vermuten.

    #1636416
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer
    #1636418
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Thx. Das ging komplett an mir vorbei, da ich aus Angst vor Spoilern jegliche Berichterstattung gemieden habe. Ihr habt das Thema mit Sicherheit bereits durchgekaut. Ich fand beide Spin Offs gut und die Hauptteile beschissen, von daher sind das sehr bedauerliche News.

    #1636424
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Carrie (Remake)

    Stephen King dürfte sich in einem exklusiven Club wähnen. Er ist wohl einer der wenigen Autoren, dessen Werke verfilmt und dann wieder geremaked wurden. Bei Shining machte man aus Kubricks Kinofilm einen TV-Zweiteiler, bei ES ging man den umgekehrten Weg, bei Dead Zone machte man aus dem Film mit Christopher Walken gleich eine ganze Serie draus.
    Hier nun also wird Carrie ein zweites Mal verfilmt. Ich muss zugeben, den Film mit Sissy Spacek nicht mehr ganz so präsent zu haben. Von daher ging ich relativ unbelastet an den Film ran.
    Der Film ist in seinen Darstellungen überraschend nuanciert, bis auf die Mobqueen, die kaum plakativer und übertriebener hätte dargestellt werden können. Juliane Moore als psychotisch-fanatische Mutter ist sozusagen eine Idealbesetzung. Moretz aber trägt den Film mühelos allein.
    Leider ist er nicht wirklich gut geschrieben und die Entwicklung schreitet irgendwie reichlich abgehackt voran. Das mündet dann in einem aufgesetzt wirkenden Finale, welches recht effekthascherisch rüberkommt und eine gscheite Psychologisierung verhindert. So ist einiges im Schlussgang nicht so ganz nachvollziehbar. Irgendwie beschleicht einem auch das Gefühl, dass hier der Film gekürzt wurde. So gibt es eine kurze Annäherung in der Bibliothek, die aber nicht weiter aufgegriffen wird. Auch bleibt einiges vom religiösen Wahn der Mutter im Dunklen.
    Subtrahiert man die Darstellerleistungen, bleibt im Kern ein konventioneller Horrorstreifen mit wenig Horror, ein Coming of Age Drama mit wenig Entwicklung. Unterhaltsam, aber viel verschenktes Potential.

    #1636426
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Auf Netflix gibt es eine Doku über Flatearther. Kein Gebashe aber die Gefahren werden auch nicht verschwiegen. Sehr sehenswert.

    #1636484
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Mutronics: The Guyver

    Gestern gesichtet. Ich hatte mit einem Bodyhorror Actionfilm gerechnet, bekommen habe ich einen 80er Jahre Power Rangers Film mit ein bisschen Gore. Etwas dämlich, sehr unterhaltsam und tolle praktische Effekte und Kostüme.

    Trailer

    #1636521
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Kingsman – the Golden Circle

    Die Fortsetzung des gefeierten Erstlings. Irgendwie scheint man das Konzept der 80er kopiert zu haben, von allem mehr. Geht das auf? Leider nein. Der Film wirkt in zu vielen Aspekten einfach total übertrieben. In Kombination mit der Musik hat man Nonstop das Gefühl, einen Marvelfilm zu schauen. Mit über 2h Laufzeit siedelt der Film auch auf dem MCU Niveau.
    Der Film ist durchaus unterhaltsam, aber ein richtiger Flow kommt nicht so wirklich auf. Erinnert an die Kickass-Fortsetzung, die auch nicht schlecht war, aber die Stärken des Vorgängers vernachlässigt.
    Die Erklärung für Harrys Comeback ist denn auch die ziemlich blödeste, die man sich hätte ausdenken können. Mit Poppy hat man eine Schurkin, die man irgendwie auch nie so ernst nehmen kann. Dann kriegt Elton John auch noch keinen Cameo, sondern ne Nebenrolle, die deutlich zu gross ist. Eben, von allem mehr.
    Das schlägt sich auch in den Details nieder, der Film strotzt nur so davon. Wäre das die Vorlage für ein Videospiel, Hammer. Aber als Film bleibt man zu oft emotional unberührt. Die komischen Momente gibts auch, werden aber auch ein wenig überstrapaziert. Der Film hätte in fast allen Belangen Straffung nötig gehabt. Schon die ultralange Taxi-Sequenz zu Beginn, stimmt auf den Rest des Films hin.
    Vielleicht gibts ja ein Spinoff mit den Statesman, es würde sich anbieten. Aber die Geschichte sollte definitiv wieder geerdeter sein und nicht der Aufhänger für eine blosse Aneinanderreihung von CGI-dominierten Szenen.

    #1636523
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Vor kurzem gesehen:

    Mandy
    Heilige Kuh Batman, was war denn das?
    Ziemlich “experimenteller” Streifen mit Nicolas Cage, auch wenn die eigentliche Handlung auf einen Bierdeckel passt und eher konventionell daher kommt:
    Ein paar religiöse Spinner statten einem zurückgezogen lebenden Pärchen einen nächtlichen Besuch ab, der nicht gut endet. Der Überlebende geht im Anschluss auf einen blutigen Rachefeldzug und räumt halt mal ein wenig auf. Feddich is die Laube.

    Hauptcharakteristika sind die Darstellung, die Präsentation, die Bilder und die Dialoge (oft auch reine Monologe) die sich irgendwo zwischen 80er-Jahre Hommage, Drogenrausch, Theaterstück und Performance-Kunst bewegen.
    Mich hat der Stil ein wenig an The Neon Demon von Nicolas Winding Refn erinnert, obwohl dieser wesentlich klarer und auch noch etwas bildgewaltiger und weniger Bühnenstück ist.

    Die Darstellung von Cage ist ein zentraler Pfeiler in dem Kunst-Stück. Das kann man total blöd finden, oder aber man feiert Cage für diesen sehr exzentrischen Auftritt. Aber so oder so bereichert Cage hier in all seinen Facetten (gut wie schlecht) den Film.

    Sicher ließe sich noch viel mehr und vor allem ausufernder über Themen, Figuren, Metaebenen und dergleichen schreiben, aber ich belasse es mal bei folgendem:

    Krasse Bilder, ein starker Cage, vollkommen überzogene Gewaltszenen, Verweise auf die Popkultur (inklusive Evil Dead – Bruce Campbel – Gedächtnis-Szene, unbedingt drauf achten beim Sichten des Films) und auch die göttliche Komödie scheint mir hier ein wenig bemüht zu werden, sowie absolut stilsichere Inszenierung, dafür aber auch anstrengende Monologe und eine etwas zu zähe erste Hälfte des Films zeichnen das Bild eines Ausnahme-Werkes, welches aber nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte.

    Ich selber empfand den Film als sehr störrisch, etwas zu verkopft und leider teils auch etwas langweilig.
    Das Handwerk in dem Film würde ich aber teils als großartig einstufen und die Gore-Szenen gegen Ende bereiten einen gewissen Spaß, aber dennoch hat mich der Streifen nicht komplett überzeugt.

    Aus meiner Sicht sicher ein sehr interessanter Film, aber nur bedingt empfehlenswert.

    Darüber hinaus habe ich gestern endlich gesehen:

    Gravity
    Den hab ich gefühlt ewig hier rum stehen.
    Ich habe den Film in 2D und mit 5.1 Ton im Heimkino gesehen und habe so sicher etwas von der Wirkung verpasst, den der Film mit 7.1-Atmos Sound und 3D bieten würde, aber auch so hat mich der Film einfach rundum begeistert.

    Ich tue mich mit Superlativen, insbesondere im Film-Bereich, immer etwas schwer, weil ich schon so viele Filme im Leben gesehen habe und man mit der Zeit wirklich nur noch schwer zu beeindrucken ist.
    Aber dieser Film ist nichts weniger als ein Meisterwerk.
    Sicher, irgendwann später kommt mal wieder ein Film, der in ähnlicher Art zu begeistern weiß, aber bis dato würde ich sogar behaupten, dass das der perfektest inszenierte Science-Fiction-Film ist, den ich bisher gesehen habe.
    Hier bereue ich sogar, dass ich keine Kinokarte gelöst habe, weil ich inzwischen aus Überzeugung so gut wie nie ins Kino gehe.

    Die Hauptfigur, gespielt von Sandra Bullock, ist sehr gut besetzt. Bullock geällt mir hier wirklich außerordentlich gut. Ihr Mienenspiel transportiert hervorragend die Emotionen ihrer Figur.
    Das Script als solches weiß ebenfalls zu überzeugen.
    Aber was den Film für mich so außergewöhnlich gut macht ist zum einen die hervorragende Technik, die m. M. n. neue audiovisuelle Maßstäbe gesetzt haben dürfte.
    Und zum anderen das nahezu perfekte inszenatorische Können von Alfonso Cuaron.
    Der Film hat ein fast beängstigend gutes Pacing. Selbst in den ruhigen Momenten befindet man sich beim Protagonisten und nicht nur daneben.
    Und in den intensivsten Augenblicken hat man förmlich das Gefühl, dass man mittendrin ist und nicht nur externer Beobachter.

    Der Film hat mich jedenfalls schwer begeistert und vielleicht bin ich ein wenig Opfer meiner eigenen Euphorie, aber wenn Gravity nicht der beste SciFi-Film aller Zeiten ist, so ist er auf jeden Fall einer der besten aller Zeiten.

    Unbedingt zu empfehlen.

    #1636528
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Hab den auch immer noch nicht gesehen. Ist es überhaupt ein Sci-Fi-Film oder spielt er einfach nur im All, aber in einem realistischen Szenario?

    #1636561
    SonicFanNerdSonicFanNerd
    Moderator

    Ist es überhaupt ein Sci-Fi-Film oder spielt er einfach nur im All, aber in einem realistischen Szenario?

    Kommt auf die Sichtweise an.
    Als Anhaltspunkt könnten folgende Links interessant sein:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gravity_(Film)#Einordnung_als_Science-Fiction-Film

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gravity_(Film)#Wissenschaftliche_Genauigkeit

    Für mich erfüllt er mit seinen (nötigen) fiktiven Abweichungen eben schon die Genre-Voraussetzungen, auch wenn Cuaron eher die dramatischen Elemente hervorhebt.
    Space-Drama passt wohl auch. 🙂

    #1636563
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Gemäss Wiki liest sich das wie ein Grenzfall. Erinnert also eher an ein Space Cowboys, Katastrophenfilm im All mit durchaus realistischen Ansätzen.
    Dem gegenüber sind halt Streifen wie Armaggedon und auch Deep Impact, wo der fiktionale Technikteil ungleich grösser ist.

    Ich hab zu dem Kammerspiel im All schon alles Mögliche gehört. Das heisst, ich werde mich da nur schon aus Interesse bald mal an den Film wagen. Das soll ja auch Ziel dieses Threads sein, Lust auf ein Filmerlebnis zu kriegen. Von daher nur weiter mit Filmvorstellungen. Gerade auch Kontroverses wie Mandy, ist von meiner Seite immer gern gesehen. ^^

    #1636587
    Rudi RatlosRudi Ratlos
    Teilnehmer

    “Mandy” hab ich leider auf dem FFF nicht geschafft, aber der Film scheint ja extrem zu polarisieren. Mal ausleihen, wenn es den auf Prime gibt.

    Zu “Kingsman” kommt tatsächlich ein dritter Teil, aber statt der angeteaserten Statesman in the UK gibt es ein Prequel :/ Kann gut werden, muss aber nicht.

    #1636593
    Anonym
    Inaktiv

    Mandy ist halt schon speziell und gefällt sicherlich nicht jeden.
    Ich persönlich habe es aber nicht bereut, mir das Mediabook gekauft zu haben. ?

    #1636596
    Anonym
    Inaktiv

    Coherence

    Richtig gelungenes und hochspannendes Kammerspiel um ein paar Freunde, die einen (sehr) seltsamen Abend erleben, während ein Komet nahe der Erde vorbeifliegt. Tipp!

    The Eyes Of My Mother

    Ein ziemlich heftiges und grausames, aber auch ein wunderschönes Psycho Drama, über die junge Frau Francisca, die sehr, sehr böse Dinge tut, trotzdem aber auch eine Art Opfer ist. Genialer Film, bei dem ich nicht nur einmal an Frankensteins Monster denken musste. Tipp!

    #1636605
    zweiblooomzweiblooom
    Teilnehmer

    Weiß nicht, ob der schon da war. Eben “Girl with all the gifts” gesehen. War ok. Besser als Milla. Reicht das?

Ansicht von 15 Beiträgen - 10,366 bis 10,380 (von insgesamt 13,087)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.