Final Fantasy 7 Remake

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  • #1227076
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer
    Kinski wrote:

    @kong,

    In dem man auf die Story ein Haufen setzt und das RPG nur der Spielmechaniken

    wegen spielt. Das Esoterik Geschwafel hat super in den 7ten Teil gepasst

    hat mich aber regelrecht angekotzt in Teil13. So eine Pseudo Philosophie und

    komische Charakterausarbeitung hab ich vorher in noch keinen FF gesehen.

    Und ich denke in den Punkt wird FF15 nicht besser…. aber vielleicht bin

    ich dafür einfach zu alt geworden.

    Das ist vllt. genau der entscheidende Knackpunkt. Man hat vllt. zwischenzeitlich selber mal Kant, Platon etc. gelesen, die Teenieproblemchen sind entweder weit weg oder man steht allmählich selber am anderen Ende der Probleme…
    Ich gehör jetzt auch nicht zu den Leuten, die ihrer Teeniezeit hinterhertrauern, war alles in allem ne nette Zeit, hab ich aber gleichzeitig längst hinter mir gelassen.
    Währenddessen hängt das Gros der JRPG’s aber eben immer noch da fest. Und das war tatsächlich mal anders. Gab mal ne Zeit, in der es von dort mehr Rollenspiele mit erwachsenen Charakteren gab.

    #1227077
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Also ich würde ein RPG kaum durchspielen, wenn mich die Story nicht irgendwo packt. Wegen Spielmechaniken sicher nicht. Schon gar nicht bei Rundenbasierten Spielen. Und ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, wer das tun sollte. Irgendwo sollte man da schon einen Zugang haben.

    @Carot

    Stimmt, ich arbeite mittlerweile für den Shinra-Konzern. Top-Vergünstigungen inkl. :-)

    #1227078
    UllusUllus
    Teilnehmer
    D00M82 wrote:

    Ullus ich glaube du interpretierst da etwas viel Deepness in Teenie Charakter-Entwicklung rein.

    Für dich entwickelt sich der Held weiter und kann lernen bla bla.

    Aber unterm Strich ist das Schema doch total simpel und immer gleich:

    Aus dem vertrottelten Idioten, der rein zufällig irgendein “Auserwählter” ist, wird halt der starke Held.

    Das ist weder kreativ, sonst steckt da eine tiefere Philosophie dahinter.

    Das nennt man Zielgruppen-Marketing.

    Der leicht typisch trottelige Videospiel-Nerd soll sich halt am Anfang mit dem Helden, den er steuert identifizieren können.

    Spieler wie Figur sind dann meistens noch der klassische Außenseiter und schon kriegt der Standard-Nerd seine “echte” Traumwelt in die er sich hinein versetzen kann.

    @ Dominik:

    Charakterentwicklung ist nahezu immer vorhanden, auch bei jedem Film, dies ist jedoch mehr oder weniger ausgeprägt je nach Genre und auf wessen Schwerpunkte ein Streifen mehr Wert legt, speziell beim Drama wird das sichtbar, beim Action Movie rückt diese Charakterfokkusierung auf das Innenleben mehr in den Hintergrund !

    Hier mal ein Beispiel, hab den Filmklassiker die Reifeprüfung letztens geguckt, mit Dustin Hoffman, anfangs ein sehr schüchterner, ruhiger und zurückhaltender Mann der im Laufe des Films aufgrund des Erlebten reift und am Ende zu einem, mutigen, offenen und viel lockeren Menschen wird.

    Beim Spielen ist auch die Charakterentwicklung vorhanden, beim RPG auf jeden Fall, ( bei Ego Shooter gibt es das nicht ) da sich Rpgs vor allem durch Story definieren müssen die Charaktere ebenso viel Aufmerksamkeit gewidmet werden um das Handeln möglichst plausibel zu vermitteln.

    Ich achte da peinlich darauf, das sind diese unterschwelligen Dinge und die Liebe zum Detail die dem Game erst die entsprechende, emotionale und zwischenmenschliche Komponente verleiht.

    Ein Designer oder Zeichner sollte nicht nur einen eigenen erschaffenen Charakter kennen, sondern auch sein Wesen verstehen, erst dann kann er dem Drehbuchschreiber das so vermitteln, das dieser dem erschaffenen Charakter erst durch Dialoge ein Profil verleiht, das setzt wiederum emphatisches Verständniss der Figur vom Autor vorraus..

    Sicher, die Formel des Teenie RPG Helden, der die Welt rettet ist schon so alt wie Methusalem und auch klischeehaft, wird aber immer aktuell bleiben und immer wieder künftig erzählt werden, nur die Art der Erzählung ändert sich.

    Nehmen wir mal wieder mein Persona 4, das ist schon Persönlichkeitstest und psychologisches Fangspiel in einem.

    Der Hauptcharakter kann bestimmte Werte erhöhen, Mut, Fleiß, Stärke, Verständniss, etc. er reift im Laufe des Spiels, hilft den anderen durch die Social Links, lernt und wird zu einem besseren Menschen.

    Hier merkt man diesen Prozess besonders, da ihm im Vergleich zu anderen Rpgs wesentlich mehr Stellenwert eingeräumt wird.

    Das Verhalten der Hauptfigur gegenüber den andern, die gesprochen Worte und auch die Dialogoptionen verändern sich.

    Oder Grandia, auch hier ist es ähnlich, Justin, Sue und Feena erweitern den eigenen Horizont durch ihren abenteuerlichen und epischen Roadtrip, die Erlebnisse prägen ihre Persönlichkeit, am Ende vom Spiel realisiert Justin das es gar nicht wichtig ist der beste Abenteurer, sondern eher das eigene Ich mit all seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren, auch hier verändern sich die Dialoge.

    Die Spiele von Tell Tale beispielsweise basieren komplett auf Charaktere, Dialoge, Story und Charakterentwicklung, allein dadurch durch den episodenhafte Aufbau mit da. 2 Stunden Spielzeit geht die Schwerpunktverlagerung eher in Richtung Film.

    Menschen sind komplexe Individuen, diese Komplexität auch Spielfiguren glaubwürdig zu verleihen ist große Kunst, Identifikationswert ist für mich sehr wichtig, dadurch entsteht erst Rapport und Symphatie, die Zielgruppenorientierung kenn ich, davon hab ich ja auch schon gesprochen, Weiterentwicklung gehört immer dazu, auch bei uns.

    Wenn es das nicht gegen würde,wär auch keine Veränderung bemerkbar.

    Wie sagt, man so schön, man lernt nie aus !

    #1227079
    D00M82D00M82
    Teilnehmer

    Ja das ist ja alles richtig was du da schreibst. Aber da steckt doch nichts komplexes oder kompliziert zu verstehendes dahinter.
    Die Formel ist wie gesagt immer die selbe. Am Anfang ist der Held schwach/introvertiert oder ein Selbstzweifler und im Spiel fällt ihm meist die Rolle des Retters in die Arme. Weil er eben irgendwas Besonderes ist. Weil der Charakter am Ende anders ist, als am Anfang steckt da aber keine zauberhaft ausgeklügelte Magie dahinter, die man erst versteht, wenn man wirklich auf alles achtet und quasi Buch über die Dialoge führt.
    Sich veränderte Statussymbole sind auch zum großen Teil nur Gameplay-relevant.

    #1227080
    UllusUllus
    Teilnehmer
    Kinski wrote:

    @kong,

    In dem man auf die Story ein Haufen setzt und das RPG nur der Spielmechaniken

    wegen spielt. Das Esoterik Geschwafel hat super in den 7ten Teil gepasst

    hat mich aber regelrecht angekotzt in Teil13. So eine Pseudo Philosophie und

    komische Charakterausarbeitung hab ich vorher in noch keinen FF gesehen.

    Und ich denke in den Punkt wird FF15 nicht besser…. aber vielleicht bin

    ich dafür einfach zu alt geworden.

    @ Kinski: Das geht nicht, find ich jetzt unmöglich, nicht nur ich spiel wegen der Story, weil die mir überhaupt einen Grund gibt überhaupt zu spielen, wer Rpgs spielt will eine Geschichte erleben, genauso gut könnt ich dann nur rumrennen und sinnlos Grinden, wenn ich nur bei dem Genre nur auf die Spielmechanik achten würde.

    Oder am besten überhaupt kein RPG spielen und stattdessen einen Puzzler oder Jump and Run einlegen.

    Du hast doch auch auch Persona 4 ne Zeitlang gespielt, glaubst du das das Game ohne Story, Dialoge und Charaktere ( die ja auch zwingend zur Spielmechanik gehören ) funktionieren würde, so wie als Gesamtpaket vom Entwickler beabsichtigt, davon leben Rpgs nun mal, schon seit dem Final Fantasy vom Gameboy.

    Ansonsten würd auch kein Fantasy Roman Autor sich überhaupt Mühe machen ein eigenes Buch zu schreiben.

    @ Dominik: Es geht um das Wie und Wie man es umsetzt, nicht jeder kann so schreiben wie ein Stephen King beispielsweise, weiteres Beispiel Sacred 3, unterirdisch schlechte Dialoge, voller dummem rumkasperndem Geschwätz, die überhaupt nicht zum groben Rahmen zum Spiel passt, das beißt sich und zieht das ganze Teil nochmals qualitativ runter, der Dialogdrehbuchschreiber war da eine Niete.

    Schreiben ist nichts besonders, es kann aber was besonderes werden, es kann jeder, aber nicht jeder, kann ein gutes Buch, das der Allgemeinheit gefällt, niedertippen.

    Diese Magie, die du spürst ist dir vertraut, du bist gewohnt daran, es ist das Alltägliche, aber das in einem Spiel so hinzubekommen erfordert, sehr viel Arbeit, Feingefühl und Liebe.

    Westliche Rpgs: Held kann viel, ist erwachsen

    Japanische Rpgs: Held ist nicht erwachsen, lernt dazu und wird mehr erwachsen.

    Der Weltenretter, da fällt mir auch Neo ein, Matrix, der Film klaut viele Animeelemnte, Morpheus der Mentor, Keanu der Lernende !

    #1227081
    D00M82D00M82
    Teilnehmer

    Jetzt bin ich verwirrt. Eben ging es doch noch um den Grundsatz einer Geschichte und die Entwicklung der Charaktere.
    Da wollte ich nur anmerken, dass die für mich eben nicht wirklich kreativ oder tiefgründig ist in den meisten Fällen.

    Und jetzt kommst du mit geschriebenen Dialogen und deren Qualität um die Ecke.
    Dialoge erfordern vom Schreiber natürlich Talent bzw Können. Das habe ich doch auch nie in Frage gestellt.

    Ich stelle in Frage, dass es philosophisch anspruchsvoll ist, eine Anime oder Jrpg Story zu “verstehen”. Denn die sind meiner Meinung nach alle so ziemlich gleich und eben unterm Strich sehr simpel.

    #1227082
    KinskiKinski
    Teilnehmer

    Kurzfassung:
    Final Fantasy 7 war die erfolgreiche Ausnahme. Der Rest ist Schema F
    Zumindest was Teenie RPG’s angeht.

    P4 habe ich tatsächlich durchgespielt
    und fand es auch sehr gut. Da war die Charakterzeichnung wirklich gut.
    Aber die Story halt vorhersehbar und absolut nicht so deep wie es
    hier teils darsgestellt wird.

    #1227083
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Also als Teenie-RPG empfand ich das jetzt auch nicht. Dafür war die Party doch recht durchmischt und das Thema auch nicht primär die Adoleszenz.
    Bei Spielen wie Persona mag da wohl der Schwerpunkt woanders liegen.

    #1227084
    link82link82
    Teilnehmer

    ich find’s auch teilweise etwas übertrieben was Ullus da an Philosophie und Charakterentwicklung etc. reininterpretiert (wenn ich will kann ich auch seitenweise Texte über die Blöcke aus Pong schreiben ^^), aber lasswn wir ihm doch seinen Spass :)

    auf jeden Fall fand ich die Charaktere aus FFVII sehr sehr gut, die waren mir ans Herz gewachsen wie es sonst nur wenige andere RPGs geschafft haben :)

    #1227085
    KiskeruKiskeru
    Teilnehmer

    Insbesondere da ullus für seine Erklärungen die einzige Figur aus persona gewählt hat die gar keine Entwicklung erfährt. Er ist zu Beginn und zum Schluss die selbe Figur. Wie auch, er hat ja selbst keine Persönlichkeit. Er dient ja nur als Partner für die anderen Figuren um sich zu entwickeln. Seine Werte und Parameter steigen aber das hat ja nichts mit der hier besprochenen Entwicklung zu tun. Er verhält sich aber deswegen nicht anders oder hat andere Motivationen oder Meinungen zu seinem Umfeld etc.

    Und was sollte so komisch daran sein ein Spiel wegen seiner Mechanik zu spielen? Das ist mittlerweile fast die Norm für mich bei den jrpgs. Die Figuren ( moe, oppai Standardfiguren in irgendwelchen harem 08/15 Geschichten) sind kaum zu ertragen. Will ich ne gute Story haben kann ich auch ein Buch , Film oder anime gucken. Was im gaming als Hammer bezeichnet wird ist im Vergleich zu anderen Medien eher lahm. Gibt nur wenige Storys die da mithalten können.

    #1227086
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Und was sollte so komisch daran sein ein Spiel wegen seiner Mechanik zu spielen?

    Ein RPG sollte wohl schon mehr bieten, als nackte Mechanik. Dabei muss nicht mal die Story ausschlaggebend sein. Das können auch Atmosphäre und andere Dinge sein. Also ich kauf das niemandem so recht ab, dass man das nur macht, um sich beliebig durch Menüs zu klicken. Aber Ausnahmen gibts ja immer. ^^

    #1227087
    KinskiKinski
    Teilnehmer
    ChrisKong wrote:

    Also als Teenie-RPG empfand ich das jetzt auch nicht. Dafür war die Party doch recht durchmischt und das Thema auch nicht primär die Adoleszenz.

    Bei Spielen wie Persona mag da wohl der Schwerpunkt woanders liegen.

    Du meinst P4? das waren alles Teenies

    #1227088
    captain carotcaptain carot
    Teilnehmer

    Wenn man sich mal ganz alte Rollenspiele anschaut leben die tatsächlich von der Mechanik. Der Rest ist Kopfkino.
    Skyrim oder Fallout leben zwar von der Atmo aber auch von den vielen kleinen Stories.
    Kann man schlecht alles restlos über einen Kamm scheren.

    Gleichzeitig gibt es eben viel Schablonenhaftigkeit. Gerade bei JRPG liegt da nunmal auch ein Punkt auf der Teeniefixierung die sich über die Zeit entwickelt hat. In den meisten Fällen kommt dazu dass die Story sehr fest und praktisch variantenfrei ist.
    Und meist eben überhaupt nicht so wahnsinnig tief.

    #1227089
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Final Fantasy 7 war die erfolgreiche Ausnahme. Der Rest ist Schema F
    Zumindest was Teenie RPG’s angeht.

    Dann hatte ich deine Aussage wohl falsch gedeutet. ^^ Dachte du schliesst da FF7 mit ein, was eben nicht der Fall ist.

    Was Charakterentwicklung angeht, so kann man sicher sagen, dass die bei den eigentlichen Helden meist sowieso nur rudimentär vorhanden ist, wenn überhaupt. Besonders je älter die Spiele sind.

    Die letzte Charakterentwicklung, die ich differenziert fand, war die der Spielfigur von the Walking Dead. Wobei hier die Entwicklung eben auch eine eigene wiederspiegelt. Das, weil man sich eben mit der Motivation der Figur, Dinge zu tun oder zu lassen, sich wirklich beschäftigen muss.

    #1227090
    KiskeruKiskeru
    Teilnehmer

    Ich hab zum Beispiel agarest 1&0 durchgespielt. Die Story und Figuren sind purer Müll. Nach 8 qualvollen Stunden habe ich alles storyrelevante übersprungen. Die spielmechaniken sind aber sehr gut gewesen. Das kämpfen hat eine Menge Spaß gemacht und die quests und belohnungsmechanismen haben sehr gut gegriffen.

    Im jrpg Bereich hast du vielleicht mal ne coole Welt aber die Story und Figuren sind in der Regel eher mau. Ich spiele ein Spiel und da steht für mich persönlich immer noch das gameplay an erster Stelle. Das ist das was das Medium exklusiv hat. Eine gute Story und Figuren nehme ich natürlich gerne und es kann auch nur helfen so was zu haben. Die alte Diskussion was wichtiger ist. Größe oder Technik. Natürlich Technik aber Technik mit der entsprechenden Größe ist jawohl das meisterstück. :)

    Ich quäle mich durch jede schlechte Story solange das gameplay stimmt aber ich quäle mich für keine Story durch schlechtes gameplay. Im jrpg Bereich hast du mittlerweile insbesondere oft richtig interessante Ansätze im gameplay aber die Story und Figuren sind zunehmend schlimm. Deswegen bin ich auch so ein vehementer Vertreter von normalen frauenbildern in jrpgs. Harem und absurde Darstellung dominieren die Möglichkeiten bei der Story immer stärker.

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