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12. Februar 2024 um 10:52 #1778532geohoundTeilnehmer
Pathfinder: Kingmaker (Steam-Version)
Nach circa 40 Stunden Spielzeit habe ich abgebrochen, mir alle DLCs gekauft und ein neues Spiel gestartet. Das hatte mehrere Gründe. Zum einen sind manche Spielelemente absolut undurchsichtig. Nach insgesamt 139 Spielstunden weiß ich zum Beispiel immer noch nicht, wie ich mit einem Cleric Spontanzauber einsetze. Ein Tutorial dazu habe ich nicht gefunden, nur eine Erwähnung daß es möglich ist. Wer sich mit Pathfinder / D&D auskennt, dem muss ich ja nicht erklären was Spontanzauber sind, wer sich nicht auskennt wird das hier vermutlich eh nicht lesen. Ein anderer Grund für den Neustart war mein Hauptcharakter. Ich habe mir zuerst einen weiblichen Fighter erstellt. Aber unter den ersten paar Charakteren waren unter anderem ein weiblicher Fighter und ein weiblicher Barbarian. Das war dann für meinen Geschmack dann doch zu viel Frauenpower an der Front. Die Hauptgründe für den Neustart waren aber die Tatsache, daß ich im Spiel ein paar dumme Entscheidungen getroffen habe. Außerdem wollte ich dann doch die DLCs haben, da mir das Spiel ja auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Das Positive:
Naja, wenn es sich um ein klassisches Rollenspiel mit isometrischer Perspektive handelt, daß dann auch noch so ähnlich aufgebaut ist wie ein Baldur’s Gate seinerzeit, dann ist das für mich schon mal ein großer Pluspunkt. Dann basieren die Pathfinder-Regeln natürlich auf D&D 3.5, dem meiner Meinung nach besten D&D-Regelwerk. Zusätzlich zu den ganzen RPG-Elementen kommt dann auch noch die Verwaltung des eigenen Reiches. Man baut Gebäude, errichtet neue Siedlungen die heranwachsen, usw. Wie es für diese Spiele üblich ist, bekommt man im Laufe der Zeit immer neue Begleiter dazu. Die sind größtenteils sehr interessant und haben auch ihre eigenen Nebenquests. Die Härte ist aber der Gnom Jubilost… ein Zyniker wie er im Buch steht.Die Kampagne, die sich über mehrere Jahre erstreckt, hat mir auch gut gefallen. Es gibt unterschiedliche Fraktionen, sehr interessante und sympathische NPCs. Die Story, und auch ein paar Nebenmissionen, bieten einige richtig spannende Momente. Mit dem DLC „The Varnhold Lot“ spielt man in der Hälfte der Kampagne eine völlig andere Gruppe, deren Story sich nach einiger Zeit in die Hauptkampagne einbringt. Ich steh auf sowas.
Das Spiel macht auch optisch was her. Es wurde auch viel Liebe ins Detail gesteckt. Die spielbaren Charaktere sehen sehr gut aus, und viele Ausrüstungsgegenstände sind gut erkennbar. Auch die Umgebungen sind sehr schön und lebhaft. Genauso wichtig ist aber auch der Sound bzw. Soundeffekte. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Die englischen Synchronsprecher haben auch einen tollen Job gemacht, auch wenn mir das Geschrei von Amiri, dem weiblichen Barbarian, auf den Sack ging. Barbarians halt…
Das Negative:
Zu wenig Abwechslung. Es handelt sich hier um ein sehr umfangreiches Spiel, mit sehr vielen kleinen und mittelgroßen Gebieten sowie einigen großen Gebieten. Viele der kleinen und mittleren benutzen aber die exakt gleiche Map. Es gibt einen kleinen und einen mittleren Gebirgspass, ein kleines Sumpfgebiet, eine kleine Lichtung, usw. Und in vielen dieser Gebiete gibt es fast nichts zu tun (außer alle Gegner zu töten für eine Nebenmission, die auch sehr undurchsichtig ist und die ich mehr oder weniger zufällig abschließen konnte). Wie in vielen anderen Spielen dieser Art auch gibt es viel zu wenige Charakterportraits. Mit alldem konnte ich ganz gut leben. Was mich aber am meisten gestört hat war die geringe Auswahl an Monstern. In einem Kapitel hat man es fast nur mit Trollen und Kobolden zu tun, in einem anderen sieht man nur Manticore, Wyverns, Owlbears und Hydras (oder Hydren, laut Autokorrektur in Word).Es gibt im Spiel mehrere Bösewichte. Der erste (und unbedeutendste) ist ein Gnom namens Tartuccio. Der ist schon recht bald weg vom Fenster, aber er ist halt von den Schurken in diesem Spiel auch der mit den besten Momenten. Alle anderen Bösewichte können mit diesem Genossen nicht mehr mithalten. Das ist ein wenig schade.
Die Spielzeit wird hier teilweise auch massiv gestreckt. Es gab zwei oder drei Abschnitte, in denen ich stundenlang nichts anderes zu tun hatte als mein Reich zu verwalten. Das wird irgendwann nicht nur langweilig, sondern auch nervig. Das ganze ist natürlich ein wichtiges Spielelement, aber die Zeit, die man dafür investieren muss, ist dennoch zu viel des Guten.
Geruckel. Pathfinder: Kingmaker ist das erste Spiel dieses Entwicklers (Owlcat Games). Möglicherweise haben sich die Entwickler mit diesem Projekt etwas übernommen, und als das Spiel neu war, muss das ganze noch viel schlimmer gewesen sein. Es soll wohl auch so gewesen sein, daß die Entwickler selbst von einem Kauf abgeraten haben. Sechs Jahre nach Veröffentlichung läuft das Spiel akzeptabel. Allerdings hatte ich teilweise massives Geruckel, besonders bei Gebieten mit Schneefall, Nebel, oder anderen ähnlichen Effekten, oder wenn mehrere Luft-Elementare auf dem Bildschirm zu sehen waren. Am schlimmsten war jedoch der DLC „Beneath the Stolen Lands“. Hier hatte ich ein einziges Dauergeruckel, was mich dann dazu gebracht hat, im Optionsmenü sämtliche Effekte zu deaktivieren. Im Endgame hatte ich dann trotzdem keine flüssige Framerate mehr. Insgesamt hatte ich einen Komplettabsturz, doch zum Gllück hatte ich kurz vorher gespeichert.
Was jetzt nicht besonders schlimm ist, aber trotzdem nervt: Es gab ein paar wenige Stellen, an denen die Synchronsprecher etwas anderes sagten als der Text. Statt Fey wird zum Beispiel ab und zu Fairy gesagt (was in dieser Story dann doch ein sehr dummer Fehler ist). Ein anderes Beispiel, daß mir im Kopf geblieben ist, war dirty statt dusty, oder andersrum. Da kann man dann drüber hinweg sehen.
Insgesamt ist es schwer zu sagen, ob die positiven Dinge die negativen überwiegen. In meinem Fall schon, denn wie gesagt, Pathfinder ist genau meine Art Spiel. In die selben Sphären wie ein Baldur’s Gate II oder Planescape: Torment steigt es jedenfalls nicht auf. Dafür ist die Technik einfach zu schlecht. Empfehlung geht daher nur raus an Leute, die mit solchen Spielen auch was anfangen können. Aber vermutlich wissen diejenigen das dann eh selber. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht. 139 Stunden Spielzeit sprechen ja für sich. Als nächstes ist dann der Nachfolger dran, Pathfinder: Wrath of the Righteous… ich bin jetzt schon gespannt.
12. Februar 2024 um 11:58 #1778536TabbyTeilnehmerBei mir rotiert momentan die Grandia HD Collection in meiner Switch und die Games sind auch im Jahr 2024 für mich immer noch absolute Ausnahme JRPG’s. Ansonsten habe ich mal ein paar Stunden in Gothic 2 reingespielt und freue mich schon nach den beiden Grandia’s, dann auch in Ruhe in diese fantastische Welt abzutauchen. Gefällt mir jetzt schon besser als Risen, auch wenn der Schwierigkeitsgrad, vor allem am Anfang, ziemlich deftig ist. Nachdem ich in der Stadt dann aber eine Jägerrüstung gefunden hatte, war ich danach in den Kämpfen nicht mehr ganz so chancenlos. ^^
12. Februar 2024 um 12:25 #1778537MontyRunnerTeilnehmer@geohound Danke für Deine Gedanken zu Pathfinder Kingmaker. Ich stehe voll auf 3.5/Pathfinder und habe das Spiel im Regal für Xbox stehen. Es klingt nach viel Spaß und Du hast es auf meiner Spieleagenda weiter nach vorne gerückt.
13. Februar 2024 um 9:32 #1778579geohoundTeilnehmerSpaß macht es auf jeden Fall, und wenn du dich eh schon mit dem System auskennst, hast du schon mal nen Vorteil. Ich musste mir zum Beispiel viele Spell-Beschreibungen gar nicht durchlesen um zu wissen, was dahinter steckt. Das gleiche bei den Feats. Ach, wenn das Spiel nur nicht so lang wäre, dann würde ich es glatt mit einem bösen Charakter nochmal spielen :-).
15. Februar 2024 um 21:14 #1778738belbornTeilnehmerSo klasse das noch jemand Pathfinder zockt.Habe Kingsmaker durch und bin gerade an Wrath of the Rightous seit ca 150h.
Leute zockt WotR und falls dann noch Lust Kingmaker.Die Storys sind nicht miteinander verknüpft und spielen in versch.Regionen.
Die Mischung in Kingmaker.Open World in Echtzeit mit Deadline und den Diplomatieteil Dekrete oft fehlschlagen ist unglaublich frustrierend.
Aus einen Dungeon kommend den GameOver Bildschirm vor mir oder chancenlos bei den Bossen.Gerade bei Tartuccio dachte ich das gibt es doch nicht.Der Oger ist durch meine Chars durch wie Butter.Selbst auf normal ist penibles stundenlanges Micromanagement schon notwendig und ständiges neuladen.Regelmäßig die Schwierigkeit auf “sehr leicht” gestellt.
WotR hat das alles komplett ausgemerzt.Stelle den Schwierigkeitsgrad sogar auf wagemutig.Echtzeit ja,aber ohne Deadline.Maximal verliert man eine Burg wenn man den gegnerischen Armeen in der Oberwelt nicht rechtzeitig entgegentritt.Die Story,Lore und die Chars ganz große Klasse.Selten so tolle Nebengeschichten erlebt.Der zu wählende Legendenweg Engel (gut),Dämon(böse) Trickster (chaotisch) etc hat enorme Auswirkungen auf die Chars und Geschichte
Man weiß gar als was man spielen soll.
Negativ
Ladezeiten werden schon heftig mit der Zeit.Clitches und Bugs reichlich und auf der PS5 stürzt das Teil so ca alle 2h ab.Wahrscheinlich “out of mem”
Und ja das Spiel ist laaang.15. Februar 2024 um 22:10 #1778747geohoundTeilnehmer“So klasse das noch jemand Pathfinder zockt.Habe Kingsmaker durch und bin gerade an Wrath of the Rightous seit ca 150h.”
Seit circa 150h? Krass. Wie lange hast du für die Charaktererstellung gebraucht? Habe gestern und heute alleine damit schon 3 Stunden verbracht :-). Was Kingmaker angeht, geb ich dir vollkommen Recht. Manche Encounter waren vom Schwierigkeitsgrad her einfach nur unfair. Und da du Tartuccio erwähnst… ich hab den Typen absolut gehasst, so sehr wie sonst nur selten einen Schurken in einem Spiel. Wirklich einer der besten Bösewichte die ich je mitbekommen habe.
16. Februar 2024 um 0:27 #1778748MontyRunnerTeilnehmerDie Länge macht mir ein wenig “Angst”, aber was rede ich mit fast 300 Stunden in Starfield. Das Spiel ist meine Wohlfühl- und Rückzugszone geworden. Danach wollte ich eigentlich Mass Effect 3 spielen, bevor die Baldur’s Gate 3 Bestellung endlich eintrudelt. Jetzt juckt mir Pathfinder Kingmaker echt in den Fingern, aber dann kann ich BG erst im Sommer anfangen.
16. Februar 2024 um 19:52 #1778802belbornTeilnehmer@geohound
Nicht allzu lange.Wie in Kingmaker spiele ich als Bogenschütze.Überhaupt übernehme ich alle vorgefertigten Mitstreiter so wie sind.D.h. seine Klasse und Waffen/Rüstungs/Schild/Magie etc typ baue ich weiter aus.So halbe Kämpfer/Magier/Schurke bringt wenig gegen die mit allerlei Buffs geschützten Bosse.Bin auf max Level und komme mit wagemutig ganz bequem durch.
Echt Tartaccio hat dich so getriggert?Fand ihn eher nervig.16. Februar 2024 um 20:04 #1778804belbornTeilnehmerKann wirklich sagen von den “neuen” Iso RPGs Pillars of Eternity,Divinity 1 und 2,Torment,Wasteland 2 ist WotR sogar mit Abstand das Beste.Die Komplexität,Entscheidungsfreiheit,Story,Lore,Charaktere spielen fast in einer anderen Liga.Divinity 2 ist aber technisch besser.
Und wie gesagt,die Steigerung zu Kingmaker ist enorm.Selten erlebt das ein Nachfolger so konsequent die Schwächen des Vorgängers ausmerzt.Lediglich die Schalterrätsel sind ein Fall für YouTube.Hammerhart8. März 2024 um 2:21 #1779776MontyRunnerTeilnehmerIch habe eben erst mitbekommen, dass Kotor auf D&D 3 basiert und von Bioware ist. Hätte ich das damals bzw. eher gewusst, hätte ich es längst gespielt.
13. März 2024 um 10:35 #1780162MontyRunnerTeilnehmerSo, ich habe Starfield beendet. Auf ein New Game Plus habe ich echt keinen Bock. Hätte ich meine Ressourcen mitnehmen können, hätte ich vielleicht noch etwas weiter gemacht und kräftig Außenposten gebaut. Aber jetzt frage ich mich, warum ich mühevoll und unter sehr großem Zeitaufwand Ressourcen gehortet habe.
Durch Belborns und Gehounds Fandom habe ich Pathfinder Kingmaker angefangen zu spielen. Meine Fresse, ist das sperrig. Zum Glück kenne ich mich mit den Regeln gut aus, ansonsten hätte mich das Spiel vermutlich schnell verloren. Aber so macht es Laune. Die Padsteuerung finde ich noch hakelig und Vieles wenig intuitiv, aber das schleift sich mit der Zeit hoffentlich ein.
Die beiden DLC-Abenteuer spielt man nach der Hauptquest, oder ist das egal?
14. März 2024 um 12:00 #1780237geohoundTeilnehmerVarnhold’s Lot ist ein eigenens Modul, kann man nach der Hauptstory spielen aber besser ist es, wenn man es vor dem vierten Kapitel spielt, dann kann man den Spielstand ins Hauptspiel übernehmen. Ich habe es im dritten Kapitel gespielt. Hat dann so von der Story her auch Sinn gemacht.
Beneath the Stolen Lands kannst du zwischendrin immer wieder reinschauen, da bekommst du dann immer wieder Nachrichten zugestellt, wann es da weitergehen kann. Kann man aber glaube ich auch als eigenens Modul spielen.
Ansonsten viel Spaß mit Pathfinder :-).
Bin selbst gerade mit Wrath of the Righteous beschäftigt, bin bei circa 130 Stunden und hab wohl noch so einiges vor mir… Aber es ist der Hammer!
15. März 2024 um 0:29 #1780265MontyRunnerTeilnehmerDanke für die wertvollen Informationen.
Das Spiel gefällt mir immer besser. Ich mag die Leseparts mit den Wegentscheidungen und den Fertigkeitswürfen. Toll, dass einem die ganze Rechnerei abgenommen wird. Mit den Regeln fühle ich mich wie zuhause. Bislang finde ich das Spiel recht leicht, hatte aber auch Würfelglück. Und die fetteren Gegner kommen erst noch. Bin gespannt auf die Königsreichverwaltung.
17. März 2024 um 15:04 #1780363MontyRunnerTeilnehmerGestern habe ich zum ersten Mal einen Kampf verloren. Leider ist das Spiel sehr kampflastig, und durch die beinharten Ttrpg-Regeln ist man nach ein bis drei Kämpfen schon ausgepowert, vor allem ohne Zauber, und man muss aufwendig rasten. Da es im ersten Spielabschnitt Zeitdruck gibt, fühlt sich das etwas unrund an.
Und mir fehlt ein Magier.
20. März 2024 um 13:41 #1780641belbornTeilnehmerEs gibt einen Magier.In einer Quest muß den retten und auf der Landkarte zum entsprechenden Punkt reisen.Läßt man sich zu viel Zeit kann man ihm noch beim Sterben zusehen.Das Zeitlimit ist brutal.
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