Der Film und Fernseh Thread

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  • #1646385
    LofwyrLofwyr
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    Gerade Baby Driver beendet. Toller Film. Vom Plot her ist er jetzt nicht wirklich überraschend aber die Umsetzung ist einfach sehr cool. Gangsterfilm Musikvideo trifft es sehr gut. Empfehlenswert.

    #1646386
    Anonym
    Inaktiv

    Hab gestern Upgrade geschaut.
    Hat mir gut gefallen der Film, obwohl er am Anfang etwas flotter hätte ausfallen dürfen. Ansonsten ein klasse B-Movie, welches mich nicht nur einmal an das Spiel “State of Mind” hat denken lassen.
    Der Hauptdarsteller könnte übrigens auch als Tom Hardy sein Bruder durchgehen, so ähnlich sehen sich die beiden.?

    “Train to Busan” und “What happened to Monday” hab ich jetzt auch mal geschaut.
    Waren beides auch zwei sehr unterhaltsame Filme, ersterer sogar einer der besten Zombiefilme überhaupt.

    #1646425
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Get Out

    Endlich angesehen. Der Film ist ein bisschen auch Opfer seines Hypes, so ist natürlich schon zu viel bekannt gewesen, gerade in welche Richtung er sich entwickeln würde. Dass da vieles nicht ganz koscher ist, ist sowieso von Beginn weg klar. Die Neugierde bleibt, weil man sich div. Szenarien ausmalt. Der Film spielt auch etwas mit den Erwartungen. Und das macht er gar nicht schlecht. Es gibt immer wieder klare Hinweise, da ähnelt der Film stark the Sixth Sense. Gegen Ende wird das Puzzle vervollständigt. Und bis dahin wird man gut bei Laune gehalten. Wenn man sich den wenig originellen Einheitsbrei im Horrorgenre anschaut, dann ist dieser Film durchaus ein Kleinod, auch wenn er vielleicht nicht alles perfekt macht. Nach It Follows für mich schon die zweite nette Horrorüberraschung kurz nacheinander.
    Auf jeden Fall hat Jordan Peele Kredit bei mir und auf Us bin ich auch sehr gespannt, weil ich sowieso gerne Creepy Szenarien mag.
    Das Drehbuch weist durchaus auch Feinheiten auf, der Teufel liegt hier im Detail. Dass es prämiert wurde, naja, darüber lässt sich streiten. Da Hollywood tendenziell sowieso öfters ausgelutscht wirkt, sind solche Werke wirklich zu begrüssen.
    Ich kann den Film also empfehlen.

    #1646577
    ghostdog83ghostdog83
    Teilnehmer

    Dank de-aging können theoretisch ältere Schauspieler mittlerweile auch Teenager spielen. 😀

    #1646578
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Baby Driver

    Der Film hat mittlerweile sogar ungewollt Satire inbegriffen. Dialog zwischen Bets (Jamie Foxx) und Doc (Kevin Schänder Spacey)
    Doc: Das ist mein Baby
    Bets: Fick dein Baby
    Ansel Elgort, der Hauptdarsteller, passt wohl auch ins Beuteschema vin Spacey. Da kriegt der Film eine ganz spezielle Note, ausser man kann das ausblenden.
    Der Film selber wurde hier schon empfohlen. Ich kann mich dem nur anschliessen. Der Film ist sowas wie der fröhliche, leichtgängige Zwilling von Driver. Das ist nicht nur der Musik geschuldet, sondern allgemein der beschwingten Art des Hauptdarstellers. Die Fahrszenen sind sehr imposant, insbesondere weil es sich nicht nach Fahrkunst aus dem Computer ausschaut. Kanns natürlich trotzdem sein, aber das Resultat überzeugt.
    Die Waage zwischen Action und ruhigen Momenten wird optimal gehalten.
    Edgar Wright hat bislang wirklich sehr gut abgeliefert. Mir gefällt fast ausnahmslos alles, woran er beteiligt war. Einzig The Worlds End war schlecht. Einfach langweilig und ohne Pep. So ganz und gar nicht wie der Rest von Wrights Schaffen. Hoffentlich kommt bald wieder ein Film von ihm. Das Steelbook beinhaltet nebst einer Bonus Disc, obwohl schon auf der Hauptdisc Bonusmaterial drauf ist, auch 2 Soundtrack CDs. Das ist für einen Film dieser Kategorie wirklich fett.
    Die Darsteller überzeugen in ihren Rollen, Jamie Foxx als Psychopath kommt richtig gut.
    Idealer Film für eine Videospielversoftung. 🙂

    #1646606
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Fast and Furious: Tokyo Drift (Netflix):

    Den Film hatte ich nie gesehen, aber gehört, dass er feiner Trash sein soll. Es gibt schon einige Oneliner, die aus Schwarzeneggers späten Zeiten kommen könnten, aber an sich nimmt sich der Film sehr ernst. Dadurch entsteht jedoch eben dieser trashige Flair. Der Hauptcharakter ist absolut profillos, genauso wie die klischeebehaftete Hauptdarstellerin (Damsel in distress). Die Szenen mit Han hatten eine gewisse Dramatik und die Schlussszene sorgte bei mir für Gänsehaut. Von mir gibts daher eine Anschauempfehlung, wenn man mit der Reihe etwas anfangen kann.

    #1646615
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Braven

    Wenn ihr je im Sinn habt, Drogen in Jason Momoas Jagdhütte zu verstecken, dann lasst es. Natürlich gibts in dem Film Schlauberger, die das trotzdem versuchen. Daneben ist noch ein an Demenz leidender Vater im Spiel. Und ehe man sichs versieht, hat Jason alle Hände voll zu tun. Dabei erweisen sich alle Mitglieder der Familie Braven (sie hätten sie auch gleich Max Power nennen können) als wehrhaft. Natürlich ist jedes Hinterwäldlerklischee drin, von der Kneipenschlägerei bis zu den unfähigen Sheriffs.
    Am Ende darf Momoa nochmals zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Leider gibts in dem Film keinen Humor. Die Demenzerkrankung wirkt eher prätentiös denn für die Handlung massgebend. Schade, denn mit Stephen Lang ist ein sehr guter Schauspieler als Vater am Start, der auch überzeugend ist.
    In der Summe hebt sich der Film aber nicht von anderen ab, weil es auch im Hinblick auf die Erkrankung des Vaters am Schluss keine Konklusion gibt, was ich zumindest erwartet hätte. Etwa wenn er nicht mehr weiss, wer sein Sohn oder wer der Angreifer ist, z.B. Nicht, dass das jetzt glaubhafter wäre, aber wenn mans schon als Thema einbaut.
    Die Landschaftsaufnahmen gefallen, der Rest ist gehobenes Wühltisch-Niveau. Für Momoa-Fans. Mal sehen, wie häufig wir ihn noch in den ganzen Wilderness-Settings sehen werden. Irgendwie scheint dem Exoten die Kälte zu liegen, was verwundert.

    #1646777
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    It Follows:

    Nachdem ich den Film erst ohne viel zu wissen mit Freunden geschaut habe, gab ich ihm heute alleine mit Sourround Sound noch einmal eine Chance. Ich fand ihn damals schon ganz gut, hatte aber einen klassischeren Horrorfilm erwartet. Dieses Mal hat er seine Wirkung völlig entfaltet. Die Formen, die It annimmt sind schön dezent aber eklig gestaltet und Schreckmomente sind größtenteils subtil, aber dennoch vorhanden. Auch die Geschlechtskrankheiten Metapher gefällt, ist allerdings etwas undurchsichtig. Unter welchen Umständen “erkrankt” jemand? Wenn er/sie zu jung ist, oder einfach immer? Auf den Endkampf hätte ich auch verzichten können, aber dafür entschädigen die letzten paar Minuten des Films enorm.

    Us ist aus meiner Sicht zwar trotzdem der beste Horror Film der letzten Jahre, Hereditary muss ich aber auch noch schauen.

    #1646780
    Anonym
    Inaktiv

    @John
    Erwarte nicht zu viel von Hereditary.
    Ich fand das der Film zwar sehr vielversprechend begann, später wurde er dann aber leider ein typischer Geister/Horrorfilm, ohne die Klasse der ersten Hälfte zu halten.
    Schlecht ist er zwar nicht, er hat aber ziemlich viel Potenzial liegen lassen.

    #1646782
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Das klingt fast so, als hättet ihr meinen nächsten Film ausgesucht. ^^

    Predestination

    Die Gebrüder Spierig arbeiten erneut mit Ethan Hawk zusammen (Daybreakers, muss ich mir noch ansehen) und adaptieren eine Shortstory von Heinlein. Herausgekommen ist ein Sci-Fi-Film, der Zeitreisen als Mittel zur Verhinderung grösserer Unglücke einsetzt. Der erste Teil befasst sich aber mit der Lebensgeschichte einer Person, die irgendwie in die Geschehnisse eingebunden ist, nur ist nicht klar wie. Es werden allerhand Fährten gelegt und es entspinnt sich eine Story, die wirklich bei Laune hält und zum Nachdenken anregt. Der Film verlangt aber, dass man sich gar nicht erst mit dem Paradoxon der Zeitreise, also Wirkung vor Ursache auseinandersetzt. Da haben fast alle Zeitreise-Filme ein Problem.
    Am Ende hat man einen recht kopflastigen Film, der miträtseln lässt und immer wieder zu überraschen weiss. Das ist innerhalb der engen Grenzen durchaus eine Leistung.
    Kurzum, der Film ist sowas wie ein Geheimtipp und sollte auf der Watchlist von Sci-Fi-Freunden stehen.
    Gewisse Parallelen zu Gattaca, ebenfalls mit Hawk, sind nicht zu leugnen. Und der gehört sogar zu meinen absoluten Favoriten.

    #1646849
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Hereditary

    Der Film wurde stark gehyped in den Medien. Das macht neugierig, ich geniesse das aber mit Vorsicht, insbesondere wenn kaum ausgedeutscht wird, was denn nun eigentlich so besonders ist.
    Für mich kann er vor allem dank seiner Atmosphäre punkten. Die Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben und wartet immer wieder mit interessanten Kamerafahrten und -perspektiven auf. Auch der Sound trägt seinen Teil dazu bei.
    Im Zentrum steht Toni Colette, die im Geister-Genre schon Erfahrungen hatte. Was sie zwischen manisch und verzweifelt abliefert ist wirklich allein schon ein Grund, den Film zu schauen. Auch hier werden nach und nach alle Puzzleteile geliefert und nichts ist, wie es scheint.
    Und doch hat der Film eigentlich nicht mehr zu bieten, als ein Potpourri von Versatzstücken des Genres. Einiges davon ist sogar recht banal. Dadurch passiert dem Film gegen Ende auch ein wenig Schaden im Lack. Ich fand das fast schon naiv peinlich, denn gruselig. Vielleicht wäre der Film ohne eine Art auflösende Erklärung besser gewesen und man wäre im Creepy-Mode verblieben, so wie das bei It Follows der Fall war.
    Natürlich hat es auch hier wieder ein paar Ungereimtheiten, die durch das Ende deutlich werden oder quasi erst dadurch entstehen.
    Unterm Strich macht das den Film sehenswert, vor allem wenn man empfänglich für okkulten Grusel ist, was bei mir der Fall ist. Stilistisch/Inszenatorisch ist der Hype mMn durchaus gerechtfertigt, die eigentliche Geschichte und Auflösung hingegen kaum. Wie bei ähnlichen Vertretern in jüngster Zeit, bleibt man stets in dem Mikrokosmos der Figuren und öffnet den Bogen nicht weiter, um die Anspannung zu halten. Das ist mir jetzt nacheinander bei Mandy, It Follows, Mother und auch hier aufgefallen. Die Aussenwelt spielt keine wirkliche Rolle. Diese leicht surreale Note gefällt mir recht gut, auch wenn sie oft einen Logikbruch bedeutet und Akzeptanz vom Publikum erfordert. So gibts zwar immer haufenweise Leichen, aber niemand wird verhaftet, niemand ermittelt oder erweckt den Anschein, dass die Aussenwelt sich dafür interessiert.
    Bei Hereditary gibts mit Sicherheit Polarisierungs-Potenzial. Allein schon das Dauercreepy-Benehmen vom Kartoffelkopf wirkt so aufgesetzt, dass man sich unweigerlich fragt, wo der Psychiater bleibt.
    Darum würd ich ihn auch nicht uneingeschränkt empfehlen, aber mir hat er gefallen, naja, bis auf das Ende, vielleicht die letzten 2 Minuten.

    #1646875
    Anonym
    Inaktiv

    @ Kong
    Schau dir ruhig mal “Der Babadook” an, ich denke der wird dir gefallen.

    Hab mir die Tage mal “Jungle” mit Daniel Radcliffe und “The Cured” mit Ellen Page angeschaut.

    Ersteren ist ein Survival/Abenteuer Film der auf wahren Begebenheiten beruht, und deshalb wohl auch von der Story nicht all zu spektakulär geworden ist.
    Ich fand den aber trotzdem ganz unterhaltsam, und gerade Radcliffe zeigt mal wieder das er ein richtig guter Schauspieler ist.

    “The Cured” ist ein Zombiefilm, der nach einer Zombie Epidemie einsetzt, und das Schicksal des Geheilten Senan begleitet.
    Der kehrt zu seiner Familie in Form seiner Schwägerin (Ellen Page) und seines Neffen zurück.
    Ist ein ziemlich düsterer und pessimistischer Film, mir hat er aber ganz gut gefallen.

    #1646882
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Merk ich mir mal vor. Hatte den sicher auch schon in den Fingern, aber der Titel klang so nach Hui Buh das Schlossgespenst. XD
    Hab aber noch tonnenweise Horrorfilme auf Halde. The Jungle ist schon wieder von meinem Radar verschwunden. Der Output ist zum Teil wirklich enorm.

    #1646984
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Babadook habe ich letztens in einem schönen Mediabook gesehen, das war mir allerdings noch zu teuer. Schade, dass Netflix lieber massenverträglichere Horrorfilme wie Conjuring einkauft.

    #1647020
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    Twins (Netflix):

    Einer der schwächeren Schwarzenegger, was nicht heißt, dass ich mit dem Film keinen Spaß hatte. Danny De Vito bringt viel Humor und einen zynischen Ausgleich zu Schwarzeneggers “fish out of water” Performance mit in den Film. An sich wird hier eine Menge ziemlich aufdringlicher 80er Jahre Kitsch präsentiert, was aber dank der guten Besetzung nicht sonderlich stört. Trotzdem sollte man hier keinen Klassiker wie Predator oder Phantom Kommando erwarten. Auch True Lies war trotz vergleichbarer komödiantischer Ausrichtung um Längen besser. Ein paar nette Zitate liefert der Film aber. Zum Beispiel wie Schwarzenegger vor einem Rambo Plakat steht und Stallones Muskeln belächelt. Die Lauflänge geht mit 1:44 h auch in Ordnung und am Ende hatte ich eine gute Zeit. Als nächstes ist was modernes an der Reihe, vielleicht der hier schon von vielen abgefeierte Baby Driver.

Ansicht von 15 Beiträgen - 10,696 bis 10,710 (von insgesamt 13,087)
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