Xenoblade Chronicles X

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  • #1197976
    pursypursy
    Teilnehmer

    Gratuliere Bupple
    Ich glaub ich lass mir etwas mehr Zeit.
    Warum auch so ein gigantisches Game ”durchwürgen”?
    3-400 Stunden dürfen es ruhig sein.
    Hab jetzt nach knapp 7 Stunden so langsam den dreh raus.
    Was dennoch extrem doof ist,das egal wie strategisch ich meine Fähigkeiten einsetze,es das Spiel einfach ignoriert.
    Solang ich im Kampf jede Fähigkeit benutze die mir meine Teamkameraden in der jeweiligen Farbe anzeigen,is alles in Butter.
    So entsteht das Gefühl,das mich das Kampfsystem in gewisser weise maßregelt,wann ich was zu tun habe.
    Trotz all der Kritik,wer Zeit hat,die doofen Dialoge ignoriert,lange Laufwege in Kauf nimmt und auf ne epische Story scheisst,kann viel Spass mit dem Teil haben.

    Freu mich schon auf die beknackte Skellssteuerung **/

    #1197977
    John SpartanJohn Spartan
    Teilnehmer

    @Bupple:
    Freue mich drauf. Das Spiel interessiert mich, obwohl ich es mangels Wii U nie spielen werde. Vielleicht auf dem NX.

    #1197978
    Anonym
    Inaktiv

    Finde irgendwie alles geil, wo andere sich beschweren :)
    Soundtrack ist ultra gut und nervt mich zu keiner Sekunde.
    Weniger Story, aber mehr Gameplay + Erforschen find ich auch super.


    @pursy

    Wieso beknackte Skell-Steuerung? Spielt sich dann wie zu Fuß unterwegs. Nur das man mit 2 Tasten dann noch auf und ab fliegen kann.

    #1197979
    bupplebupple
    Teilnehmer

    Review

    Nach Beenden der Hauptstory und etwa 104 Spielstunden in Mira erlaube ich mir, meine Meinung über Xenoblade Chronicles X (XCX) zu teilen. Vorweg sei gesagt, dass ich mit dem Vorgänger, Xenoblade Chronicles (XC), wahrscheinlich bisher die meiste Spielzeit für ein Videospiel verbracht habe. Wenn die Produzenten nun aus marketingtechnischen Gründen den Nachfolger unter fast demselben Namen verkaufen, ist es nur gerecht, wenn ich diesen an seinem Vorgänger messe.

    Den Online-Modus habe ich noch außen vor gelassen, weil ich noch nicht mit anderen Spielern zusammen gespielt habe. Ich werte ihn auch eher als ein Gimmick, ohne den das Spiel sehr gut auskommen würde. Wie so oft bei Nintendo ist die Kommunikation mit anderen Spielern umständlich.

    Der Einstieg ins Spiel
    Zu Beginn darf man seinen eigenen Avatar erstellen, das gefällt mir gut. Denn so darf ich entscheiden, ob der Hauptcharakter weiblich oder männlich, stark oder schmächtig, blond oder braun ist. Nachdem ich mich für meinen Avatar entscheide, wird man ins Spiel geschmissen. Der Start ist etwa so wie in XC, langsam besiegt man die ersten kleinen Gegner mit einer Erklärung der starken Begleitperson. Doch wo XC detaillierte Tutorials bietet, lässt XCX den Spieler weitestgehend alleine mit dem dicken, digitalen Benutzerhandbuch.

    Das Gameplay
    Das Kampfsystem
    So wird man zunächst keine Übersicht über das Kampfsystem haben. Irgendwann blinken irgendwelche Techniken auf; man drückt sie und wenn man aufmerksam ist, bemerkt man die Stärkung, die man erhält. Wer im Menü genau hinschaut, bemerkt Hinweise zu den Techniken. So gibt es Äther-, Elektro-, Laserangriffe sowie Nah- und Fernkampfattacken. Wann man was am besten einsetzt, muss man selbst herausfinden. Ebenso, was Nahkampfketten sind. Auch das undurchsichtige Soul-Voice-System wird nur spärlich erklärt. Ein Kampf wirkt wie eine Aneinanderreihung von Quick-Time-Events. Zum richtigen Zeitpunkt die richtige Technik auslösen und „B“ drücken. Das im Gegensatz zu XC komplexere Kampfsystem kommt so leider nicht zur Geltung. Hier sei noch bemerkt, dass selbst normale Kämpfe ungewöhnlich lang dauern. Mit Gesundheitspunkten haben die Produzenten scheinbar um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen.

    Die Skells
    Nach etwa 30 Stunden bekommt man Zugriff auf die Skells, nach weiteren 10 Stunden das Flugmodul. Erst ab diesem Zeitpunkt macht das Erkunden richtig Spaß, denn erst mit den Skells können normale Gegner in üblicher Schnelle bekämpft werden. Das Kampfsystem an sich ändert sich nicht.

    Die Missionen
    Die Nebenmissionen, aber teilweise auch die Hauptmissionen, bestehen aus zwei Mustern: gehe an Punkt X und Töte Monster A oder gehe in Region Y und Sammle Objekt B. Spielerische Abwechslung habe ich bisher nicht gefunden, auch wenn zum Erlangen einiger Missionen zunächst mit ein paar Charakteren gesprochen werden muss.

    Die Präsentation
    Die Grafik
    Die Welt ist sehr schön und detailliert dargestellt. Wie beim Vorgänger kann man jeden Punkt, den man sieht, erreichen. Das gibt ein Gefühl von Authentizität. Hier liegt auch merklich der Schwerpunkt des Spiels, alles dreht sich um Mira. Hier wurde die meiste Arbeit reingesteckt. Die Gesichter sind jedoch sehr detailarm und schlecht dargestellt. Emotionen sind kaum abzulesen, die Synchronisation stimmt überhaupt nicht. Dadurch fällt es schwer, sich einzufühlen. Die Schrift ist zu klein geraten. Man muss schon sehr nah am TV sitzen, um etwas lesen zu können.

    Der Sound
    Die Musik ist in den ersten Stunden fetzig und mitreißend, nervt aber bei langem Spielen. Das könnte noch verschmerzt werden, wenn sie nicht dermaßen schlecht abgemischt wäre. So kann man die Charaktere kaum verstehen, weil die Musik zu laut ist.

    Die Charaktere
    Während ich mich anfangs gefreut habe, meinen Avatar zu erschaffen, habe ich bei der ersten Videosequenz den fatalen Nachteil bemerkt: Der Avatar ist stumm. Niemals bringt er so irgendwelche Emotionen zum Ausdruck, glotzt nur doof in den Raum. Der Identifikationsfaktor ist sofort bei null. Die anderen Charaktere haben kaum interessante Hintergrundgeschichten, sie sind relativ flach. Davon abgesehen, dass es zu viele Nebencharaktere gibt, die man in sein Team von insgesamt vier Leuten holen kann, ist der Avatar nicht der eigentliche Hauptcharakter. Dies ergibt sich wohl auch aus der Stummheit des Avatars. Der eigentliche Hauptcharakter ist Elma. Sie ist Anführerin des Teams, gibt die Marschrichtung vor, führt Verhandlungen und übernimmt die sprechende Rolle in Videosequenzen. Davon ab ist sie Pflichtmitglied in allen Hauptmissionen. Trotzdem bleibt auch ihre Geschichte flach und uninteressant.

    Die Geschichte
    Die Menschheit musste von der Erde fliehen, landete auf Mira not und kämpft dort nun ums Überleben. In der fremden und teilweise feindlichen Umwelt befinden sich auch die alienartigen „Ganglion“, welche die Menschen ausrotten wollen. Es gibt noch andere Alien, von denen einige den Menschen gegenüber freundlich gesinnt sind. Aus diesem Stoff lässt sich viel interessante Geschichte weben. Leider bleibt es bei XCX größtenteils langweilig. Die zu statischen Videosequenzen habe ich oft übersprungen, die zu langen Texte zu den Missionen durchgeklickt. Es zählte nur die Zielanzeige auf der Minimap. Bis zum Ende hat mich die Story nicht bewegt und erst recht nicht gefesselt.

    Fazit
    Ich hatte mich so auf XCX gefreut, weil ich XC richtig gelebt habe. XCX ist zwar ein schönes Spiel, es hat mich aber enttäuscht. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Aber es macht so vieles falsch, wie ich im Thread bereits schrieb. Warum ist die Schrift so klein? Warum ist die Musik so laut? WARUM GIBT ES NUR EINEN SPEICHERPLATZ?! Warum ist die Geschichte so lieblos präsentiert? Schöne Spielwelt hin und her, wenn sie nicht mit Inhalt gefüllt ist, zieht mich nichts zu ihr hin. Warum steuert man nicht einfach Lin, verzichtet auf den stummen Avatar? Streicht die Hälfte der Team-Charaktere und verpasst den anderen eine tiefgründige Story, mit Entwicklung und Meinungswechseln. Vielleicht ein paar Handlungsstränge, die ineinander greifen, Wendungen und Überraschungen. In diesem Punkt sieht XCX gegenüber dem Vorgänger nicht einen kleinen Lichtschimmer. Aber auch im Gameplay, das eigentlich besser sein sollte, driftet es in stumpfe Qick-Time-Events ab. Taktik wie bei XC, aufeinander abgestimmte Charaktere und Techniken, braucht man leider in XCX nicht.

    Auch dass ich The Witcher 3 vorher gespielt habe, tat meinem Eindruck von XCX wahrscheinlich nicht gut. Die viel authentischeren Charaktere und interessantere Story lassen XCX kalt und blass wirken.

    6 von 10 Punkten.

    Gruß,
    bupple

    #1197980
    Anonym
    Inaktiv

    @ bupple

    Kann deine Meinung verstehen, teile sie aber nicht.
    Normale Kämpfe dauern zu lang? Bin auch fast durch und normale Gegner sterben bei mir immer nach wenigen Sekunden. Dicke Brocken mit viel Energie + 10 Level über mir, gehen auch in ein bis zwei Minuten kaputt.
    Vielleicht biste falsch ausgerüstet / benutzt falsche Angriffe?

    Zur Story und den Charakteren: Laut Interview sind fette Storysequenzen usw. mit am teuersten. Da es deren erstes Spiel in HD ist, wurde das ganze Budget in alles andere (Gameplay, Spielewelt usw.) gesteckt.

    Der fast stumme Charakter stört mich nicht. Man selbst ist Teil des ganzen, nichts besonderes, nicht der übliche Held welcher die Welt rettet. Wie alle anderen eigentlich. Gefällt mir. Alles eher bodenständig. Mir haben die kleinen Geschichten / Probleme / Konflikte der anderen NPCs mit Nebenmissionen gefallen. Wenn man da alles wegdrückt, hat man natürlich nichts davon.

    Biste Hauptsächlich durch die Story geflutscht? Also kaum Nebenmissionen gemacht?

    Mit der Soundabmischung haste aber recht. Musik in Sequenzen ist zu laut und Dialoge dann nur schlecht hörbar.

    #1197981
    pursypursy
    Teilnehmer

    Schön geschrieben.Trifft es auf den Punkt.Die 89 in der M! Hat es definitiv nicht verdient. 7.5 von 10. wär meine Wertung. 6 is hart ”)

    #1197982
    Anonym
    Inaktiv

    9.5 von mir :)

    #1197983
    pursypursy
    Teilnehmer

    @onestep
    Wenn es so ein relativ kleines Team wie CD Project Red es schafft,dann müsste das Monolith eigentlich gebacken kriegen.
    Das liegt eher daran,das die Shitstorm Welle auch die letzten Teile des Kontinents erreicht hat ”)

    #1197984
    Anonym
    Inaktiv

    @pursy

    Kleines Team? Laut Wikipedia 450 Mitarbeiter.
    Witcher 3 Budget (mit Marketing) war ca. 80 Millionen Dollar.

    Bezweifle das Xenoblade da auch nur ansatzweise herankommt. Gibt’s da irgendwo zahlen?

    Welche Shitstorm-Welle meinst du?

    #1197985
    FuffelpupsFuffelpups
    Teilnehmer

    123 (Mai 2014) Mitarbeiter hat Monolith Soft.

    #1197986
    bupplebupple
    Teilnehmer

    Moin,

    OneStepToDeath wrote:
    Vielleicht biste falsch ausgerüstet / benutzt falsche Angriffe?

    Als ich etwa Level 30 hatte, musste ich für manche Level 20 Gegner schon etwa zwei bis drei Minuten einplanen. Das ist besonders nervig, wenn die den Kampf suchen anstatt zu flüchten. Mit Skells ist das anders, da sind die Gegner nach ein paar Sekunden weg.

    OneStepToDeath wrote:

    Biste Hauptsächlich durch die Story geflutscht? Also kaum Nebenmissionen gemacht?

    Ich habe mich nicht beeilt. Bis zur Fluglizenz habe ich vorrangig die Hauptmissionen gespielt, danach viele Charaktere rekrutiert und Harmonie-Missionen gespielt. Mir liegt das Spiel am Herzen, deswegen habe ich mich damit befasst. Ich drücke nicht von vornherein alles weg, die kleinen Geschichten hatten aber für mich keinen Reiz mehr und wurden zu lieblos präsentiert. Mit wenig Mühe wurde ein stumpfer Ablauf der Mission schlecht kaschiert – das habe ich mir öfters gedacht. Ob der Witcher höhere Produktionskosten und ein größeres Team hatte ist mir als Zocker egal. Ich sehe das Ergebnis und bewerte es; beim Hexer habe ich die Dialoge nicht weg geklickt.

    6/10 ist hart, meine Enttäuschung ist auch recht groß. Liegt vielleicht daran, was ich sonst dieses Jahr gespielt habe.

    Gruß,
    bupple

    #1197987
    Anonym
    Inaktiv

    Hm, kann man wohl nichts machen, wenns dir leider nicht so gefallen hat.
    Ich bin jedenfalls voll begeistert. Witcher 3 habe ich ebenfalls knapp 400 Stunden gespielt. Würde ich auch ne 9.5 von 10 geben :)
    Beide sehr geil, jedes auf seine Art und Weise, finde ich.

    Vielleicht wird dir das nächste Rollenspiel von Monolith wieder mehr gefallen. Da solls wieder mehr Fokus auf Story usw. geben.

    #1197988
    Seska1973Seska1973
    Teilnehmer

    Ich bin jedenfalls von der GUI und viele Schwarzen Löcher die das Spiel für uns hinterlässt, enttäuscht. Was bringt mir es dieses Erz zu investieren? Bin ich der einzige in der Stadt der diese Firmen sponsert? Ist logisch wenn ich Materiel sponsor werden ihre Produkte besser. Aber warum nur ich? Bin ich der einzige der soviel Erz herumliegen hat?

    Gut die GUI erfüllt die basis Anforderungen, aber da wäre so viel mehr drin gewesen. Es wird einfach zu viel vom Spieler verlangt es Wissen zu müssen

    Jedenfalls habe ich es auf Eis gelegt. Sammel Missionen sind von S&M Liebhaber design worden. am Anfang findet man 3/4 sofort, dann 20-40Mins nichts, um dann doch noch 4/4 zu finden…

    Hier wollte XBX das PSO Universum beerben, aber auf dem Weg hat es den User vergessen. Und Kostenlose Kontent Patches, sind wohl nicht gern gesehen bei Nintendo. Ein richtiges MMO würde hier die GUI und so, Nachbearbeiten. Merke regel 1, “Nintendo macht keine Fehler!”. Sollte regel 1 mal nicht zutreffen, siehe Regel 1

    #1197989
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    @Bupple

    Treffende Worte und gute Punkte, die du hervorhebst.
    Irgendwie schade, dass dieser Monolith ( !) eines Spiels, genau bei den Kern-Sachen eines guten RpG so lieblos daherkommt. Im Nachhinein hätte ich jetzt weniger Probleme mit dem Kamp-System, als dass ich mich von der Story langweilen lassen wollen würde.
    Geschweige denn, dass die Rum-Fliegerei irgendwann bestimmt auch einiges an Reiz verliert, sie ist nämlich fast das einzige, was mich beinah zum Kauf motiviert hätte, aber ca. 50 St. ehe ich die Skells bekomme, habe ich an Zocker-Zeit definitiv nicht.

    Hättest du Lust, deinen Text im gepinnten “Review Thread” zu posten? Er täte sich dort, mit ein paar Bilder, richtig gut! :-)
    Gruß

    #1197990
    MontyRunnerMontyRunner
    Teilnehmer

    Schade, Bupple, dass Du so enttäuscht bist. Ich habe bislang 27 Stunden investiert und bin wohl noch ein gutes Stückchen von meinem ersten Skell entfernt. Bisher finde ich das Spiel sehr gut. Glaube kaum, dass meine Bewertung unter 8 Punkten landen wird. Die Story ist bislang recht mau, aber das macht für mich das geile Szenario locker wett. Ich finde die Details des Spiels soweit sehr liebevoll. Mal sehen, wann/ob die (Neben)Missionen ermüdend werden. Bislang verspüre ich keinerlei Drang, schnell in den Hauptmissionen voranzukommen und ich habe auch noch keinen Text weggedrückt.

    Parallel spiele ich auch den Vorgänger. Bin mir nicht sicher, welches Spiel ich besser finde. Das Item-Management des Vorgängers suckt total.

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