Gernseh-Serien
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1. Dezember 2020 um 19:51 #1701492Rudi RatlosTeilnehmer
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Großartige Serie – letztens bei Netflix auch nochmal komplett durchgesuchtet 😀 Auch wenn die Yahoo-Staffel nicht ganz die Klasse der ersten Jahre erreicht.
Wir schauen gerade das klassische CSI bei TV Now – was für eine ätzende App RTL da zusammengekleistert hat… oO*
1. Dezember 2020 um 22:10 #1701503AnonymInaktivIch bin jetzt mit den ersten 3 Staffeln durch und kann ein gewisses Suchtverhalten bei mir auch nicht ausschließen. ?
2. Dezember 2020 um 9:13 #1701561Rudi RatlosTeilnehmerCool – cool, cool, cool ;D
6. Dezember 2020 um 8:34 #1701790LofwyrTeilnehmerHat da schon jemand reingeschau? Die Serie soll echt gut sein. Ist halt weit weg von meinem gewohntem Krams.
6. Dezember 2020 um 9:44 #1701792ChrisKongTeilnehmerIst ja in der Netflix Topliste der Sichtungen, wohl nicht ohne Grund. Kenne bislang auch nur jemanden, ders gesehen hat und davon begeistert war. Die paar Episoden hat man aber auch schnell mal gesehen.
Wer was Komisches auf Netflix sucht, sollte mal in Swedish Dicks reinsehen, inkl. eines bekannten Gaststars. Gibt zwei Staffeln, werde vielleicht später noch was dazu schreiben.
9. Dezember 2020 um 16:27 #1702006ghostdog83Teilnehmer15. Dezember 2020 um 10:00 #1702643Rudi RatlosTeilnehmer[postquote quote=1701790][/postquote]
Hier auch recht gut weggekommen: https://wortvogel.de/2020/11/tv-kritik-queens-gambit/
Als Märchenserie anscheinend ja nicht schlecht 😉
@Topic: Momentan Leverage Season 3 – tolle Serie, tolle Synchro und die Figuren harmonieren extrem gut miteinander.
24. Dezember 2020 um 12:39 #1703483ghostdog83TeilnehmerAllein schon wegen Cage werde ich mir die Serie ansehen:
26. Dezember 2020 um 2:40 #1703507AnonymInaktivShameless (US) Staffel 9 (DVD)
Ich habe zwar erst 3 Folgen geschaut, aber auch in Staffel 9 sind für mich immer noch keine nennenswerten Ermüdungserscheinungen sichtbar.
Shameless ist und bleibt eine der besten Serien aller Zeiten für mich, die ja leider bald zu Ende geht… ?27. Dezember 2020 um 10:25 #1703521ChrisKongTeilnehmerEvil Genius
Eine Doku über einen bizarren Fall aus den USA, genauer in Erie Pennsylvania. Am Anfang steht ein Pizzalieferer, der mit einer Bombe um den Hals in die Bank spaziert und eine Liste mit Anweisungen den Bankangestellten abgibt. Danach spaziert er seelenruhig mit der Beute raus, wird gestellt und die Dinge nehmen ihren Lauf. Es entspinnt sich ein Netz aus Lügen, viel Manipulation, White Trash, man könnte meinen in der RL Version von True Detective gelandet zu sein. Während die Manipulationen tatsächlich ein Genie dahinter vermuten lassen, ist das Verbrechen selbst angesichts des Resultats wohl eher nicht das Werk eines Genies. Magere 8000 USD waren in der Kasse. In Folge der Ermittlungen gelangen aber noch ganz andere Sachen ans Licht. Das ist gerade zu Beginn sehr spannend und steigert sich noch etwas. Allerdings finde ich 4 Episoden letztlich zu viel, hätte man auch auf 3 straffen können. Am Ende bleibt vieles Vermutung und man kann sich aber anhand der gemachten Aussagen auch selber einen Reim drauf machen.
28. Dezember 2020 um 0:59 #1703670AnonymInaktivIch habe mich jetzt innerhalb von zwei Nächten durch die kompletten ersten beiden Staffeln von Cobra Kai gesuchtet und finde die Serie echt gelungen. Leider konnte die zweite Staffel nicht mehr ganz das Niveau der ersten Staffel halten, ich fand sie aber immer noch recht kurzweilig und sympathisch.
Mal schauen wie sich Staffel 3 demnächst schlägt.28. Dezember 2020 um 18:31 #1703931ChrisKongTeilnehmerSnowpiercer Staffel 1 Netflix
Die Serie orientiert sich lose am Film, geht aber eigene Wege. Das finde ich prinzipiell gut, denn einfach den Film auf Serienlänge strecken hätte mMn eher wenig funktioniert. So erfährt man ein wenig mehr über die einzelnen Sektoren/Fraktionen. Dadurch kommen diese aber auch nicht mehr so schrill rüber. Die Serie kann man irgendwo zwischen den ganzen anderen die Menschen überleben eine Katastrophe, rotten sich zusammen und bekämpfen sich dann doch wieder Serien einsortieren.
Mit Grausamkeiten sparen einzelne Charaktere nicht, was zuweilen auch übertrieben wirkt, gerade bei Connellys Charakter. Irgendwie scheint dann später wieder alles ein wenig vergeben und vergessen. Da fehlt es mir ein wenig an Konsequenz.
Die Settings sind gut gemacht, jedoch wirken einige Szenerien so deutlich statisch (Fenster in der genau gleichen Helligkeit, bei einer Zugfahrt unwahrscheinlich) und man kauft da halt nicht ab, dass es ein Zug ist, im Gegensatz zu anderen Szenen. Generell sollte man nicht zu viel hinterfragen, der Zug hat ca. 1000 Waggons, davon merkt man allerdings auch nur, dass das Budget für max. 4 oder so gereicht hat.
Spannung ist da, ob die in die zweite Staffel rübergerettet werden kann, wird sich zeigen. Das Ende hält einen Cliffhanger bereit und bietet noch ein paar Enthüllungen an, die auf mich aber leider auch wieder so aufgesetzt wirken. Mal sehen, wie sich das noch entwickelt. Das Setting ist unique und Genrefans dürften sicher dranbleiben.30. Dezember 2020 um 14:40 #1703980ghostdog83TeilnehmerZum Jahresabschluss habe ich mir noch eine Serie vorgenommen, die bereits seit einigen Jahren immer wieder meine Aufmerksamkeit erhaschen konnte, aber nie zum Zuge kam:
Ich, Claudius, Kaiser und Gott
Es fällt mir nicht schwer, meine Bewunderung für dieses zeitlose Juwel zum Ausdruck zu bringen. Selten, obwohl ich viele hochgelobte Produktionen über die Jahre genießen konnte, sehr sogar, war mein Eindruck hinsichtlich Dialoge, Schauspiel und Dramaturgie so überwältigend wie hier. Ja, die Ausstattung ist spartanisch, mehr noch wirkt die Inszenierung wie ein Stück auf einer Bühne, mit falschen Bärten und Perücken (damit meine ich nicht die im historischen Sinne) und der Imagination des Zuschauers, der statt blutiger Kämpfe und frenetischer Menschen in der Tribüne sich sein eigenes Bild zeichnen muss, während die Kamera bei den Protagonisten hängen bleibt, beständig, hartnäckig, ohne sie auch nur einen Augenblick unbeobachtet zu lassen.
Erzählt wird die Geschichte von Claudius, verkörpert vom großartigen Derek Jacobi, der unter körperlichen Einschränkungen leidet, dadurch unterschätzt wird, was ihm davor bewahrt frühzeitig den Tod zu finden – im Gegensatz zu vielen anderen Angehörigen seiner Familie, die Opfer zahlreicher Intrigen und Säuberungsaktionen werden, bis am Ende Claudius selbst zum Kaiser ausgerufen wird, der später im hohen Alter und der Ahnung seines bevorstehenden Todes Chronik über sein Leben und seiner Familie führt. Was uns zum Anfang der Geschichte führt, die rückblickend betrachtet wird.
Die Serie ist ein Beleg dafür, dass es kein hohes Budget bedarf, keiner üppiger Bilder oder ausufernder Schlachtengemälde, um ein gutes Fernseherlebnis zu schaffen. Zu Beginn mag das vielleicht noch negativ auffallen, im Verlauf verliert es sich zunehmend in der Bedeutungslosigkeit, wenn die Erzählung selbst die Oberhand gewinnt. Die an sich schon sehr guten Schauspieler können hier mit so guten Material arbeiten, dass es eine wahre Freunde ist, sie dabei zu beobachten. Das Zusammenspiel von Derek Jacobi mit John Hurt, Siân Phillips oder Brian Blessed lässt sich kaum sattsehen. Besonders John Hurt als Caligula würde ich als eine seiner besten Schauspielleistungen bezeichnen. Die einzelnen Szenen sind relativ lang, mit wenigen Schnitten, was für eine BBC Produktion aus den 70er Jahren nicht unüblich ist (siehe auch Doctor Who). Die Schauspieler werden somit richtig gefordert, auch wenn es hier und da dramaturgisch auch mal steil nach oben geht, was eine gewisse ironische Note heraufbeschwört (ich musste an der Stelle immer leicht schmunzeln). Weniger tragisch im Gesamtgefüge.
31. Dezember 2020 um 18:23 #1704018ChrisKongTeilnehmerDerek Jacobi kenne ich aus Gladiator, John Hurt ist schon eine Weile von uns gegangen. Ist die Serie demnach aus den 70ern oder vergleichst du sie nur mit Produktionen aus der Zeit? Kann ich mir nicht vorstellen, wegen des Alters der Darsteller.
Dann natürlich die Frage, wo du die Serie konsumiert hast, bei älteren Serien hat man da manchmal ein Problem mit der Verfügbarkeit. Schaue grade selber so einiges weg und bin für gute Darstellerleistungen empfänglich, zumal ich britische Schauspieler eh oft besser finde als ihre Ami-Konkurrenz.1. Januar 2021 um 15:32 #1704043ChrisKongTeilnehmerQueens Gambit
Wer irgendwie hofft, dass die Serie Schach zugänglicher macht, der kann die Hoffnungen schnell begraben. Die Spannung speist sich daraus, das Spiel auf die Protagonisten zu übertragen und zu zeigen, wie Schachspieler ticken. Dabei sind es recht unterschiedliche Persönlichkeiten, die porträtiert werden. Das ist sehr gut gespielt und inszeniert. Man gibt sich da keinerlei Blösse. Aber aufregend frisch empfand ich das nicht. Weiter ist es ein schöner Einblick in eine Zeit, als Frauen weiter als Heimchen am Herd ihr Schicksal wähnten. Die Emanzipation überträgt sich auf das Schachspiel und wird dadurch reicher in der Vielfalt. Dass es so kurzweilig ist, ist nicht zuletzt der Hauptdarstellerin zu verdanken, die zwar immer wieder Gefühlskälte nach aussen signalisiert, aber innerlich für das Schachspiel brennt. Der Mikrokosmos und das Umfeld, welches diese Leidenschaft umgibt, finden ausreichend Platz. Mit den Erwartungshaltungen wird aber selten eine Rochade veranstaltet. Darum vielleicht eher für den Zuschauer interessant, der ein zeitgemässes Porträt jener Ära will, als für jene, die eine Geschichte mit vielen narrativen Schachzügen erwarten.
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