Spielstand-Sicherung

Für die Ewigkeit

Um den eigenen Spielstand zu sichern, greifen frühe Videospiele auf umständliche Passwort-Systeme zurück, bis Nintendo 1987 The Legend of Zelda für NES in Europa und den USA herausbringt. In Japan läuft das Spiel auf dem nur dort erhältlichen Famicom Disk System mit wiederbeschreibbaren Disketten, im Rest der Welt enthält das goldene Modul eine Knopfzelle, welche ein Speicher-ROM kontinuierlich mit Strom versorgt. Ist sie leer (was je nach Nutzung und Glück 20 Jahre oder mehr dauern kann), sind die Speicherstände verloren, der Austausch der Zelle ist allerdings auch für Laien und Retrospielesammler mit einem Lötkolben und einem speziellen Schraubenzieher zu bewerkstelligen. Die Memory Card, welche es erstmals ermöglicht, Spielstände und High Scores getrennt vom Spiel aufzubewahren und mit zu Freunden zu nehmen, debütiert auf SNKs teurem Neo-Geo, auf dem Massenmarkt setzt sie sich mit Sonys PlayStation durch. Microsofts erste Xbox kommt 2002 mit integrierter Festplatte und erlaubt das massenhafte Anlegen von Spielständen direkt auf der Konsole. Den momentanen Standard setzen Xbox 360 und PlayStation 3: In der Cloud können Mitglieder der Online-Services Spielstände lagern und zwischen Konsolen verschieben, die mit dem Internet verbunden sind. Tüftler bauen derweil größere Festplatten in ihre Konsolen ein und schließen USB-Sticks und externe Festplatten zur Datensicherung an.