99 Meilensteine, die die Videospiel-Welt für immer veränderten

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Sprachausgabe

Hör mal, wer da spricht

Heutzutage wünscht man sich in so manchem Spiel, dass die Charaktere oder – ganz besonders – Sportkommentatoren einfach mal die ­Klappe halten würden. Blickt man in die Zocker-Steinzeit zurück, sorgen Sprachsamples für Faszination: Anfang der 1980er ist man schon froh, wenn die simplen Chipgeräusche nicht auf die Nerven gehen. Als plötzlich in der Spielhalle aus den Lautsprechern schallende, kratzige Sätze Alarm schlagen (”Intruder Alert!“ bei Berzerk, 1982) oder ein drohendes ”Beware, I Live!“ die Fertigstellung des furchterregenden Sinistar (1982, Bild) verkünden, schlägt das Herz schneller. Im Wohnzimmer sind solche Artikulationen rar, allerdings kann man für Intellivisions Konsole gegen bare Münze ein Zusatzmodul erwerben, das jedoch wenig genutzt wird. Allzu lange dauert es derweil nicht mehr, bevor gesprochene Sätze zum Videospiel-Alltag gehören: Immer mehr Speicherplatz auf Modulen lässt reichlich Sprachsamples zu, spätestens mit dem Einzug von CD & Co. als Datenträger wird das einfache Abspielen vorgefertigter Tonaufnahmen zum Standard.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Mal zur Ego Perspektive:Sieht man mal von einer ganzen Reihe Titel wie Battle Zone ab, in der man bereits ab Anfang 80er in Vektor- oder Polygongrafik Umgebungen Fahrzeuge steuert, dann sollten MIDI MazeMidwinterHovertank 3D und Catacomb 3D (beide iD)Wesentlich eher als erste FPS stehen. Die Autmoatentitel hätten aber definitiv eine Nennung verdient, sprich Spiele wie Battle Tone oder der Star Wars Automat mit Vektorgrafik und Cockpit Sicht.